Formel 1

Verstappen stellt sich gegen seinen Teamkollegen Perez

Bei Red Bull sind die Wogen noch nicht geglättet. Doppel-Weltmeister Max Verstappen hat sich klar gegen seinen Teamkollegen positioniert. 

Heute Redaktion
Auch vor dem Großen Preis von Australien knistert es zwischen Max Verstappen und Sergio Perez.
Auch vor dem Großen Preis von Australien knistert es zwischen Max Verstappen und Sergio Perez.
Imago Images

Zwei Saisonrennen, zwei Siege für die roten Bullen. Titelverteidiger Verstappen gewann den Saisonauftakt in Bahrain vor seinem Stall-Rivalen Sergio Perez, der Mexikaner schlug in Saudi-Arabien zurück und verwies den von Platz 15 startenden Niederländer auf Rang zwei. Verstappen liegt nur aufgrund des Extra-Pünktchens für die schnellste Runde in Dschidda in der WM-Wertung in Front. 

Der Kampf um die schnellste Runde im zweiten Saisonrennen sorgte für Unstimmigkeiten bei den Bullen, denn Verstappen drehte im letzten Umlauf noch die schnellste Rennrunde, so konnte Perez nicht mehr kontern. Der ärgerte sich am Boxenfunk. 

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    Grand Prix von Saudi-Arabien: "Heute" präsentiert die Piloten-Noten der Experten von "Formelaustria.at".
    Grand Prix von Saudi-Arabien: "Heute" präsentiert die Piloten-Noten der Experten von "Formelaustria.at".
    IMAGO/PanoramiC

    Verstappen gegen Perez

    Unmittelbar vor dem dritten Saisonrennen in Saudi-Arabien war Perez nun um Beschwichtigung bemüht, im Gegensatz zu Verstappen. "Wir haben darüber gesprochen, jetzt ist es großartig. Alle im Team ziehen am selben Strang, wir haben daraus gelernt. Wenn ich jetzt zurückblicke, hat das Team alles sehr gut gemacht", so Perez sichtlich bemüht, die Wogen zu glätten. In einer Medienrunde vor dem Großen Preis bezeichnete der Dschidda-Sieger den teaminternen Kampf um die schnellste Runde dann als "Misskommunikation". 

    Dies wollte Verstappen aber so nicht stehen lassen. Der Niederländer stellte sich auf die Perez-Aussagen angesprochen deutlich gegen seinen Rivalen – einmal mehr ein Beweis, dass es weiterhin große Spannungen bei Red Bull gibt. "Es hat keine Misskommunikation gegeben. In Bahrain war das Thema schon einmal, nur andersherum. Von meiner Seite aus hat es nach dem Rennen keine Gespräche darüber gegeben", so der 25-Jährige eiskalt. 

    Verstappen merkt auch, dass sein Teamkollege wohl der einzige ernstzunehmende Titel-Rivale sein wird. Der Doppel-Weltmeister ist deshalb bemüht, seinen Nummer-eins-Status im Team zu festigen. Das geht am besten mit Siegen. Red Bull will im Albert Park von Melbourne eine lange Durststrecke beenden, den ersten Sieg seit 2011 einfahren.