Formel 1
Verstappen trifft Brad Pitt, Witz-Bestzeit für Leclerc
Charles Leclerc zeigt in Austin auf. Der Ferrari-Pilot fuhr im zweiten Freien Training zum Grand Prix der USA die klare Tagesbestzeit.
Der Monegasse drehte mit 1:36,810 klar die schnellste Runde am Freitag, unterbot die Bestzeit seines Teamkollegen Carlos Sainz aus dem ersten Training um knapp fünf Hundertstel. Mit Valtteri Bottas im Alfa Romeo (+0,715) und Daniel Ricciardo im McLaren (+0,817) klassierten sich zwei Überraschungspiloten unter den Top Drei.
Reifentest mischt Feld durcheinander
Das ungewöhnliche Ergebnis kommt jedoch nicht überraschend. Denn der in Suzuka geplante und wegen des verregneten Freitags abgesagte Test der 2023er-Reifen wurde auf dem Circuit of the Americas nachgeholt, deshalb dauerte die zweite Trainingssitzung auch 90 Minuten.
Allerdings hat sich die Formel 1 eine kuriose Regel überlegt: Die fünf Piloten, die im ersten Freien Training für einen Freitagsfahrer pausieren mussten – neben Leclerc, Bottas und Ricciardo auch Kevin Magnussen im Haas und Nicholas Latifi bei Williams –, durften auch auf den aktuellen Pneus Runden absolvieren, während die 15 verbliebenen Piloten ausschließlich die Reifen der künftigen Saison aufziehen durften. Und die waren nicht farblich markiert, nicht einmal die Teams wussten, welche Mischung in Verwendung ist. Jeder Pilot musste mindestens 26 Runden mit den Entwicklungsreifen abspulen.
Verstappen trifft Brad Pitt
Sainz - Bestzeithalter im ersten Training - war als Vierter mit 1,422 Sekunden Rückstand der schnellste Pilot mit den Pirelli-Testreifen. Haas-Mann Mick Schumacher überraschte als Fünfter (+2,697), Doppel-Weltmeister Max Verstappen im Red Bull landete auf Rang sieben, hatte aber bereits 2,765 Sekunden Rückstand. Nach seinem Pflichtprogramm unterhielt sich der Niederländer angeregt mit Brad Pitt, der nach Mercedes und McLaren auch die Bullen-Box besuchte.
Unmittelbar dahinter klassierte sich Mercedes-Pilot Lewis Hamilton als Achter (+2,888). Sergio Perez kam im zweiten Red Bull auf Rang zehn (+3,042) und George Russel im zweiten "Silberpfeil" auf den 13. Platz (3,752)