Red-Bull-Boss Helmut Marko spricht über Max Verstappens Reaktion nach dem Fahrerwechsel.
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Lawson war vor dem Saisonstart als Nachfolger von Sergio Perez zu Red Bull geholt worden. Der Neuseeländer gilt als großes Talent, konnte im so schwierig zu fahrenden RB21 aber nicht aufzeigen. Ein Ausfall und ein zwölfter Platz in den beiden Saisonrennen, gepaart mit zwei letzten Plätzen in den beiden Qualifyings für Sprint und Grand Prix in China, besiegelten das Aus des Neuseeländers. In einer Krisensitzung entschieden sich Teamchef Christian Horner und Motorsport-Berater Helmut Marko dazu, die Reißleine zu ziehen, den 23-Jährigen zurück zu den Racing Bulls zu schicken. An seiner Stelle rückt nun der Japaner Yuki Tsunoda auf. Und das bereits beim nächsten Grand Prix – seinem Heimrennen in Suzuka.
"Liam hatte das nötige Pech. Bei den Tests in Bahrain verlor er wegen technischer Probleme viel Zeit. Und auch im dritten freien Training in Australien verlor er wichtige Zeit. Dann fingen die Probleme an", erklärte Marko im niederländischen "Telegraaf". "Der Druck auf ihn wurde größer. Er verlor das Vertrauen, versuchte es immer mehr und machte Fehler. In China hat es sich dann verschlimmert. Dazu kommt, dass unser Auto schwierig zu fahren und nicht das Schnellste ist", ergänzte der Grazer.
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Verstappen unzufrieden
Viele Experten gingen nach dem plötzlichen Fahrertausch hart mit Red Bull ins Gericht. Und auch Star-Fahrer und Vierfach-Weltmeister Max Verstappen war nicht begeistert, wie nun sein Förderer Marko selbst bestätigte. "Wir wissen, dass Max nicht glücklich ist. Aber wir brauchen zwei Autos an der Spitze. Nicht nur für die Konstrukteursmeisterschaft, sondern auch, um Max zu seinem fünften Weltmeistertitel zu verhelfen", betonte der Red-Bull-Boss.
Tsunoda werde aufgrund seiner größeren Erfahrung zugetraut, konstanter an der Spitze mitzufahren. "Dann kann man in Rennen strategisch mehr erreichen. Es geht um den Vorteil des Teams. Und damit auch zugunsten von Max", meinte Marko.
Zweite Chance bei Racing Bulls
Lawson selbst hatte nach seinem zweiten Wochenende als Red-Bull-Pilot noch gemeint, er brauche Zeit, die er aber nicht habe. Vier Tage später wurde sein Aus bekanntgegeben. "Das war keine einfache Entscheidung. Liam war wie ein angeschlagener Boxer", betonte der 81-Jährige. Tatsächlich hatte Lawson vor allem in Shanghai ratlos gewirkt.
"Aber wir werfen ihn nicht aus der Formel 1 raus. Er ist weiterhin bei Red Bull, die Racing Bulls haben ein gutes Auto", betonte der Grazer, erinnerte dann an ähnliche Entscheidungen. Auch Pierre Gasly und Alex Albon waren als Red-Bull-Piloten abgesetzt worden: "Sie haben sich erholt und sind hoch angesehene Formel-1-Fahren." Immerhin könne man Lawson im zweiten Bullen-Rennstall weiterhin ein Cockpit bieten.
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