Formel 1

Verstappen will noch nicht Formel-1-Weltmeister werden

Der erste Matchball für Max Verstappen. Schon am Sonntag könnte er den Titel fixieren. Aber eigentlich will der Niederländer noch warten.

Heute Redaktion
Max Verstappen würde den Titel lieber in Japan holen.
Max Verstappen würde den Titel lieber in Japan holen.
Imago Images

Es ist angerichtet. Bereits im 17. von 22 Saisonrennen könnte der 24-Jährige seinen zweiten WM-Titel in Folge fixieren. Dafür müsste der Red-Bull-Star das Rennen in Singapur gewinnen, und auch die Konkurrenz mitspielen. Aktuell beträgt der Vorsprung auf Ferrari-Ass Charles Leclerc bereits 116 Punkte, sein Teamkollege Sergio Perez liegt 125 Zähler hinter dem Niederländer. Bei einem Verstappen-Sieg mit schnellster Runde dürfte Leclerc maximal Achter, Perez bestenfalls Vierter werden.

Da, wo alles begann

Aber eigentlich will Verstappen noch gar nicht zum Champion der Motorsport-"Königsklasse" gekrönt werden, wie der 24-Jährige vor dem Rennen im asiatischen Stadtstaat verriet. "In Japan wäre es schöner. Das würde mir sehr viel bedeuten", sagte Verstappen, erinnerte sich dabei an seine Formel-1-Anfänge zurück. Denn in Suzuka saß der Niederländer erstmals in einem Formel-1-Boliden, durfte 2014 ein Freies Training für das Red-Bull-Schwesternteam Toro Rosso bestreiten. "Das erste Mal ein Formel-1-Auto zu steuern, wird immer in meinen Erinnerungen bleiben", so Verstappen.

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    Grand Prix von Italien: "Heute" präsentiert die Piloten-Noten der Experten von "Formelaustria.at".
    Grand Prix von Italien: "Heute" präsentiert die Piloten-Noten der Experten von "Formelaustria.at".
    IMAGO/NurPhoto

    Und schob sofort noch eine zweite Erklärung hinterher: "Durch Honda ist es auch eine Art Heim-Grand-Prix." Ähnlich äußerte sich bereits am Mittwoch Red-Bull-Berater Helmut Marko. Auch der Grazer meinte mit Blick auf den Motorenpartner: "Marketingtechnisch wäre es in Japan besser."

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      Grand Prix der Niederlande: "Heute" präsentiert die Piloten-Noten der Experten von "Formelaustria.at".
      Grand Prix der Niederlande: "Heute" präsentiert die Piloten-Noten der Experten von "Formelaustria.at".
      IMAGO/NurPhoto

      Die Chancen, dass der Niederländer seinen zweiten WM-Titel bereits am Sonntag in trockene Tücher bringt, sind aber ohnehin gering. "Es ist ein bisschen unrealistisch, ich denke deshalb nicht darüber nach", verriet Verstappen, der in Singapur trotzdem auf den Sieg losgehen möchte. Es wäre der erste Red-Bull-Erfolg im Stadtstaat seit 2013, dazu der elfte Saisonerfolg des Niederländers, was einen persönlichen Rekord bedeuten würde, und der sechste Rennsieg in Serie.