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Versuchte McLaren-Lenker, Radfahrer zu töten?

Der Lenker eines McLaren-Sportwagens, der im Juni 2019 frontal in einen Radfahrer fuhr, muss sich wegen versuchter Tötung vor Gericht verantworten.

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    Der Lenker des Sportwagens muss sich nun wegen des Versuchs der vorsätzlichen Tötung verantworten.
    Der Lenker des Sportwagens muss sich nun wegen des Versuchs der vorsätzlichen Tötung verantworten.
    Kantonspolizei Solothurn

    Im Fall des McLaren-Fahrers, der im Juni 2019 in Dornach (Schweiz) frontal in einen Radfahrer krachte und diesen lebensbedrohlich verletzte, kommt es zum Gerichtsprozess. Die Staatsanwaltschaft klagt den heute 24-jährigen Schweizer wegen versuchter vorsätzlicher Tötung an. Das schreibt die Staatsanwaltschaft des Kantons Solothurn in einer Mitteilung.

    Am Mittwochnachmittag, den 19. Juni 2019 fuhr in Dornach ein Autolenker auf der Gempenstraße in Richtung Gempen. Auf einer unübersichtlichen, kurvenreichen Strecke überholte der damals 23-jährige Lenker eines McLaren-Sportwagens mehrere Fahrzeuge. Dabei kollidierte er im Anschluss auf der Gegenfahrbahn frontal mit einem korrekt in Richtung Dornach fahrenden Radfahrer. "Wir gehen davon aus, dass er mit seiner Fahrweise willentlich den Tod des Velofahrers billigend in Kauf genommen hat", sagt Andrea Thomann, Sprecherin der Solothurner Staatsanwaltschaft.

    Opfer lag im Koma

    Der Unfallfahrer, ein Jungunternehmer aus dem Kanton Jura hatte den 570-PS-Boliden für eine Probefahrt ausgeliehen. Er wird sich vor Gericht noch für weitere Delikte verantworten müssen. So wird ihm Gefährdung des Lebens in Bezug auf noch andere Verkehrsteilnehmer vorgeworfen, hinzu kommen Straßenverkehrsdelikte. Laut Anklage war er zum Unfallzeitpunkt mit überhöhter Geschwindigkeit unterwegs, wie schnell will die Staatsanwaltschaft allerdings nicht verraten. Das sei Gegenstand der Hauptverhandlung, hieß es. Der Verhandlungstermin steht noch nicht fest.

    Der damals 38-jährige Radfahrer lag nach dem Unfall längere Zeit im künstlichen Koma. Auch ein Jahr danach habe er sich von den Verletzungen noch nicht richtig erholt, erzählte er anlässlich einer Gedenkfahrt vergangenen Sommer. Eine Woche nach dem Unfall haben über 300 Radler an einer Protestfahrt auf der Gempenstraße teilgenommen. Sie forderten eine Beschränkung der Höchstgeschwindigkeit auf 60 km/h auf der Überlandstrecke – bis heute vergebens.

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      Pixabay/Heute