Österreich

Versuchte Vergewaltigung: 18-Jähriger vor Gericht

Heute Redaktion
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Der 18-Jährige soll versucht haben, eine junge Frau am Donauinselfest zu vergewaltigen. Erst nach öffentlichem Druck wurde über ihn die U-Haft verhängt.

Am Wiener Landesgericht begann am Dienstag (8. August) der Prozess gegen einen 18-jährigen Afghanen, der beim Donauinselfest am 24. Juni versucht haben soll, eine junge Slowakin zu vergewaltigen.

Mit einer Gruppe männlicher Jugendlicher soll der 18-Jährige das spätere Opfer vor einer Bühne eingekreist, umklammert und zunächst an den Brüsten und im Intimbereich begrapscht haben.

Die 21-Jährige konnte sich jedoch vorerst losreißen und in Richtung Treppelweg flüchten. Laut Anklage verfolgte sie der Verdächtige, zerrte sie in ein Gebüsch, setzte sich auf die Frau und riss ihr das T-Shirt vom Körper.

Anfangs nur auf freiem Fuß angezeigt

Polizeibeamte in Zivil, die zu dem Zeitpunkt im Einsatz waren, beobachteten den Übergriff und kamen der jungen Frau zu Hilfe. Sie zerrten den Burschen von ihr weg und nahmen ihn fest. Der 18-Jährige wurde nach der Festnahme zunächst aber nur auf freiem Fuß angezeigt.

Erst nachdem es in sozialen Medien zu Empörung und Unverständnis über die Entscheidung kam, verhängte die Staatsanwaltschaft die Untersuchungshaft.

Im Falle eines Schuldspruchs drohen dem Angeklagten bis zu fünf Jahre Haft. (red)