Wegen des Verdachts des versuchten Mordes ermittelt nun die Polizei in Innsbruck. Der betreffende Vorfall ereignete sich in der Nacht auf Samstag in Innsbruck. Gegen 1.00 Uhr war es in der Unterführung zur Dreiheiligenstraße in der Ing. Etzel-Straße zu einer verhängnisvollen Begegnung von vier Männern gekommen.
Dabei kam es zu einer Auseinandersetzung von eine, Marokkaner (44) und einem Tunesier (45). Der 44-Jährige attackierte seinen Kontrahenten mit einem Klappmesser und fügte diesem zunächst eine Schnittverletzung an der linken Hand zu. Danach soll er, so der Verdacht der Polizei, eine "augenscheinlich gezielte Stichbewegung" gegen des Hals des 45-Jährigen ausgeführt haben.
Der Angreifer flüchtete und wurde vom Verletzten verfolgt. Eine Polizeistreife befand sich im unmittelbaren Nahbereich und wurde dabei vom Geschädigten angehalten und vom Sachverhalt in Kenntnis gesetzt, sodass unmittelbar später die Anhaltung und Festnahme des marokkanischen Staatsangehörigen vorgenommen werden konnte.
Im Zuge seiner Durchsuchung konnte eine gefälschte Banknote sowie eine geringe Menge Kokain sichergestellt werden. Weitere Ermittlungen sind im Gange. Nur "auf eine glückliche Fügung" zurückzuführen ist, dass der Geschädigte – insbesondere beim Stich gegen den Hals – nur eine Schnittverletzung davontrug, heißt es seitens der Polizei.
Bei der Einvernahme der beiden Beteiligten am Sonntag (11. Mai 2025) bestätigte das 45-jährige Opfer den Sachverhalt so wie er auch auf der Videoüberwachung ersichtlich ist. Der 44-jährige Beschuldigte verweigerte die Aussage, weshalb das Motiv für die Tat weiterhin unklar ist. Der Tunesier begab sich erst nach der Vernehmung zur umfassenden ärztlichen Behandlung in die Klinik Innsbruck. Der Beschuldigte wurde in die Justizanstalt Innsbruck eingeliefert.