Unter Kennern und Sammlern genießt die Schweizer Uhrenmarke Patek Philippe höchstes Ansehen. Die letzte Genfer Luxusuhren-Manufaktur in Familienbesitz ist bekannt für ihre Zeitmesser mit klingenden Namen wie "Nautilus", "Calatrava" oder "Aquanaut". Neupreis der handgefertigten Armbanduhren aus Gold, Weißgold oder Platin: ab rund 17.000 Euro. Nach oben gibt es fast kein Limit. Und weil die guten Stücke so heiß begehrt sind, werden "Nautilus" und Co. oft weit über dem eigentlichen Verkaufspreis gehandelt.
Aber auch bei Kriminellen liegen die Uhren aus genannten Gründen hoch im Kurs. Das wurde nun einem 72-Jährigen in Wien beinahe zum Verhängnis: Wie berichtet, versuchten am 31. Mai vier Männer, dem Opfer seine wertvolle Patek Philippe (Schätzwert: über 30.000 Euro) vom Handgelenk zu reißen. Der Überfall fand gegen 11.55 Uhr am Haarhof in der City statt. Aufgrund der Gegenwehr des Opfers – der Mann hielt die Uhr fest und wehrte sich, bis die Räuber von ihm abließen – missglückte der Straßenraub. Das glücklose Quartett sah seine Zeit gekommen und flüchtete.
Die Verdächtigen wurden von einer Überwachungskamera in der Nähe des Tatorts gefilmt. Mit Bildern aus dem Überwachungsvideo fahndet die Polizei nun nach den vier mutmaßlichen Räubern. Hinweise zu der Identität oder Aufenthaltsort der gesuchten Männer werden auch anonym entgegengenommen. Das Landeskriminalamt bittet um Hinweise unter 01-31310-33800.