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Versunkenes Dorf taucht wieder auf

Wegen der anhaltenden Hitze in Spanien hat sich ein riesiger Stausee fast vollkommen geleert – und die Ruinen eines Dorfes preisgegeben.

Heute Redaktion
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Im Jahr 1959 wurde Mansilla de la Sierra, rund 250 Kilometer nördlich von Madrid, evakuiert. Das 550 Einwohner zählende Dorf stand einem riesigen Stauseeprojekt im Weg.

Für die Bewohner wurde ein neues Dorf wurde etwas höher in der bergigen Lage errichtet. Die alte Brücke von Mansilla de la Sierra aus dem 16. Jahrhundert wurde sogar Stein für Stein abgetragen und im neuen Ort als Denkmal wieder aufgebaut.

Doch nur 150 Dorfbewohner zogen in die neue Siedlung – der Rest packte seine Sachen und baute sich ein neues Leben in den spanischen Großstädten auf.

Gegen Ende des Sommers ist der Wasserstand des Stausees so weit abgesunken, dass die fast 60 Jahre alten Ruinen wieder im Trockenen stehen – und von jedermann besichtigt werden können.

(jm)

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