Verteidigung von Beate Zschäpe legt Mandat nieder

Knalleffekt im NSU-Prozess in München. Am Montag haben drei der vier Verteidiger der Hauptangeklagten Beate Zschäpe beantragt, ihr Mandat niederzulegen. Damit droht der Prozess, der seit Mai 2013 am Laufen ist, zu platzen.

Knalleffekt im NSU-Prozess in München. Am Montag haben drei der vier Verteidiger der beantragt, ihr Mandat niederzulegen. Damit droht der Prozess, der seit Mai 2013 am Laufen ist, zu platzen.

Das Verhältnis zwischen Beate Zschäpe und dem Anwälte-Trio Anja Sturm, Wolfgang Stahl und Wolfgang Heer, das die Hauptangeklagte seit Prozessbeginn vertritt, war in letzter Zeit zerrüttet. Zschäpe selbst beantragte erst vor kurzem, dass Sturm von ihrem Pflichtmandat entbunden werden sollte.

Mit der Mandatsniederlegung droht dem spektakulären Fall nun ein Neustart. Die Angeklagte muss sich seit dem 6. Mai 2013 für 10 Morde, die der Terror-Organisation verübt haben soll, verantworten.