Fussball

Vertrags-Poker: Die Bayern brachen Alaba-Versprechen

David Alaba und die Bayern verhandeln über eine Vertragsverlängerung. Er spießt sich beim Geld. Ein gebrochenes Versprechen erschwert die Gespräche.

Sebastian Klein
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David Alaba
David Alaba
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Bleibt ÖFB-Star David Alaba beim Triple-Sieger? Der FC Bayern will seinen Publikumsliebling unbedingt halten. Seit Wochen wird über einen neuen Vertrag gepokert. Alaba wäre 2021 vertragslos - das Horrorszenario für den Klub. Damit würde der deutsche Rekordmeister nicht nur seinen Abwehrchef verlieren, sondern auch noch jede Menge Geld.

Diesen Sommer könnten die Münchner noch eine satte Ablösesumme einnehmen. Darum spitzen sich die Verhandlungen nach dem Alaba-Urlaub auf Sardinien nun zu. Die Zeit drängt. Die Bayern wollen die Unterschrift. Alaba will mehr Geld.

Die zweite Verhandlungsrunde Mitte August hat noch nicht zur beidseitig angestrebten Einigung geführt. Alaba-Berater Pini Zahavi war extra nach Lissabon zum Champions-League-Finalturnier angereist. Die "Sport Bild" nennt nun den aktuellen Verhandlungsstatus. Demnach wären die Bayern bereit das Gehalt von Alaba von rund 15 Millionen auf 17 Millionen Euro zu erhöhen - elf Millionen Fixum, bis zu sechs in Prämien. 

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    David Alaba feierte 2009 mit 17 Jahren und 114 Tagen sein Debüt für das österreichische Nationalteam. Er schaffte den Aufstieg zum unumstrittenen Star.
    David Alaba feierte 2009 mit 17 Jahren und 114 Tagen sein Debüt für das österreichische Nationalteam. Er schaffte den Aufstieg zum unumstrittenen Star.
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    Die Alaba-Seite soll 20 Millionen fordern. Diese Zahl fällt nicht zum ersten Mal. Dabei dürfte es sich um die magische Grenze handeln. Die der Verein in Zeiten der Corona-Pandemie nicht gewillt ist, zu überschreiten.

    Die Verhandlungen werden, so berichtet die Fachzeitschrift nun, aber auch von einem weiteren Faktor gebremst. Es ist die Rede von einem gebrochenen Versprechen, das Alaba und seinen Vertretern Zahavi und Papa George sauer aufstößt. Bei seiner letzten Verlängerung (2016) sei ihm der gewünschte Platz im Mittelfeld versprochen worden. Statt Alaba wurde aber bekanntlich Joshua Kimmich von der Rechtsverteidiger-Position ins Zentrum gezogen. Alaba ist stattdessen in der abgelaufenen Saison sogar zum Innenverteidiger umfunktioniert worden.

    Zahavi argumentiere die hohe Gehaltsforderung mit dem Verweis auf Alabas Loyalität. Der Vergleich: Für Lucas Hernandez mussten die Bayern 80 Millionen Euro Ablöse Zahlen. Im Fall Alaba hat sich der Klub solche Ausgaben erspart.

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