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Verurteilt: "Batman"-Amokläufer droht Todesstrafe

Heute Redaktion
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Bild: Reuters

Drei Jahre nach dem Amoklauf bei einer "Batman"-Filmpremiere im US-Bundesstaat Colorado ist der Todesschütze James Holmes wegen zwölffachen Mordes schuldig gesprochen. Ihm droht die Todesstrafe.

Drei Jahre nach dem Amoklauf bei einer "Batman"-Filmpremiere im US-Bundesstaat Colorado wurde der Todesschütze James Holmes wegen zwölffachen Mordes schuldig gesprochen. Ihm droht die Todesstrafe.

Die Geschworenen am Gericht von Centennial nahe Denver kamen zu dem Schluss, dass der heute 27-Jährige zum Tatzeitpunkt im Juli 2012 zurechnungsfähig gewesen ist.

Die Verteidigung hatte versucht, Holmes für unzurechnungsfähig zu erklären. Für die zwölf Toten von Aurora war der 27-Jährige allein 24-mal angeklagt, jeweils einmal wegen Mordes und einmal wegen Totschlags. Für jeden der 70 Verletzten war er noch einmal wegen versuchten Mordes und versuchten Totschlags angeklagt, zudem einmal wegen der Installation von Sprengsätzen in seiner Wohnung.

Holmes musste sich in insgesamt 166 Punkten wegen Mordes, Mordversuchs und Sprengstoffbesitzes verantworten.

Todesstrafe droht

Ein Strafmaß haben die Geschworenen noch nicht festgelegt. Nach dem Recht des Staates Colorado geht das Verfahren jetzt in eine neue Runde, in der beide Seiten ihre Sichtweisen untermauern und ein Strafmaß vorschlagen können. Zu entscheiden haben dann wieder die Geschworenen, es droht die Todesstrafe.

In Colorado gibt es die Todesstrafe noch. In den vergangenen vier Jahrzehnten wurde sie allerdings nur einmal vollstreckt, 1997 gegen einen Mörder und Vergewaltiger.

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