Österreich

Verurteilter Kinderschänder erneut unter Verdacht

Heute Redaktion
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Mehr als 15 Jahre nach dem Prozess um einen Ring von Kinderschändern im oberösterreichischen Salzkammergut ist einer der damals Verurteilten erneut unter Verdacht geraten. Bei ihm sei kinderpornografisches Material sichergestellt worden, bestätigte die Staatsanwaltschaft Wels dem ORF Radio Ö1.

Der jetzt erneut Verdächtige soll nach dem damaligen Prozess aus Rache immer wieder Zeugenaussagen und Nacktfotos von früheren Opfern ins Internet gestellt haben. Einer von den Betroffenen eingeschalteten Wiener Rechtsanwaltskanzlei gelang es erst nach 13 Monaten die Daten löschen zu lassen.

Bei Hausdurchsuchung bei dem Mann in Bad Goisern wurden bereits vor zwei Jahren vier Computer beschlagnahmt. Auf ihnen waren laut Staatsanwaltschaft über 2.000 einschlägige Bilder und mehr als 100 Videos gespeichert, wie nun erst jetzt entdeckt wurde. Wegen des Mangels an geeigneten IT-Fachleuten gebe es einen Rückstand bei der Auswertung von Datenträgern im Zusammenhang mit Kriminalfällen. Dem Verdächtigen drohen nun drei Jahre Haft.