Österreich

Verwahrloste Ziegenböcke und Pony befreit

Heute Redaktion
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Dramatischer Start ins neue Jahr! Aus einem viel zu kleinen, unhygenischen und dunklen Stall im Bezirk Vöcklabruck befreiten die Retter des Österreichischen Tierschutzvereins (ÖTV) vergangene Woche 16 völlige verwahrloste Ziegenböcke und ein Pony. Eine Tierärztin hatte den fürchterlichen Zustand der Tiere festgestellt und Alarm geschlagen.

Angebissene Ohrenspitzen, verfaulte Hörner und entzündete Hufe – mit diesen Verletzungen fanden Tierretter die 16 unkastrierten Ziegenböcke und das Pony in Oberhofen (Bez. Vöcklabruck) vor. In einem 1,8 Meter hohen Stall. Ohne Tageslicht, nur mit einer kleinen, schwachen Glühbirne ausgestattet. Umgeben von Kot und verfaulten Eiern der freilaufenden Hühner.

Zudem soll die Besitzerin Sperrmüll in der engen Unterbringung gelagert haben, auch etliche Nägel und Schrauben ragten laut Tierrettern hervor – Gefahrenpotenzial.

Nach dem Lokalaugenschein mit der Tierärztin befreiten die Helfer die verwahrlosten Tiere, organisierten eine vorübergehende Unterkunft. In den ersten 60 Tagen übernimmt laut ÖTV die zuständige Behörde die Kosten für die Versorgung der Tiere. Um eine Notschlachtung zu verhindern, organisieren die Helfer jetzt deren zukünftigen Verbleib. 

Die Ziegenböcke und Ponys wurden untersucht, sind alle auf dem Weg der Besserung. Die Hühner – ihnen geht es laut ÖTV "prächtig" – dürfen weiter bei der Besitzerin bleiben.