Österreich

Verwirrung um angebliche Testbombe des Terrorverdäch...

Heute Redaktion
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Bild: privat

Bei seiner Festnahme bekannte sich Lorenz K. (17) zur Mörder-Miliz IS. In der Untersuchungshaft aber schrumpft der mutmaßliche Staatsfeind zum kleinen Kaliber und leugnet geplante Anschläge.

Bei seiner Festnahme bekannte sich Lorenz K. (17) zur Mörder-Miliz . In der Untersuchungshaft aber schrumpft der mutmaßliche Staatsfeind zum kleinen Kaliber und leugnet geplante Anschläge.

Lorenz K. ist wieder da, wo alles begann. Im Gefängnis. Dort saß er 2016 wegen Drogen und Schlägereien. Schmökerte im Koran. Ließ sich einen Bart wachsen. Konvertierte zum Islam. Und entwickelte Sympathien für den IS. "Aber nur, weil er verurteilte, dass Amerika Bomben über Syrien abgeworfen hat", behauptet Verteidiger Wolfgang Blaschitz. Nach neun Monaten kam der Teenager auf Bewährung frei und soll postwendend Pläne für einen Anschlag auf die U-Bahnstation Westbahnhof ausgeheckt haben.

Mehr noch. "Er bastelte eine Testbombe in Deutschland", zitierte Innenminister Wolfgang Sobotka aus einem ersten Verhör. "Ich habe damals, um den 9. Dezember herum, doch nur mit einem Freund Böller und Rauchbomben abgefeuert", sagt Lorenz K. nun kleinlaut zu seinem Anwalt. Und wiederholt immer wieder: "Ich bin kein Terrorist." Sicher ist derzeit nur: Es gilt die Unschuldsvermutung.