Seit Wochen sorgt die Nachricht weltweit für Schlagzeilen: Eine unkontrolliert durch den Weltraum taumelnde, drei Tonnen schwere Raketenstufe des US-Milliardärs Elon Musk wird am 4. März auf dem Mond einschlagen und einen Krater hinterlassen.
Doch jetzt stellt sich heraus, dass diese Information falsch ist. Es ist keine Musk-Rakete, sondern mit hoher Wahrscheinlichkeit eine Raketenstufe aus China. Der US-Forscher Bill Gray, der als Entdecker der Musk-Raketen-Einschlaginformation gilt, korrigierte seine Erkenntnis.
Gray erklärt seine Meinungsänderung damit, dass er von einem Mitarbeiter des NASA-Forschungsinstituts "JPL" auf die China-Variante aufmerksam gemacht wurde. Daher habe er umgehend seine Ansicht geändert, schreibt er laut der "WELT", weil es für die China-Version Anhaltspunkte gebe.
Nach der neuen Version handelt es sich wohl um die Oberstufe einer chinesischen Langer Marsch 3-Rakete, die im Oktober 2014 zur Monderkundungsmission Chang'e 5-T1 gestartet wurde. Dabei flog ein Raumfahrzeug Richtung Mond, als Vorläufertest für eine spätere Mission zur Rückführung von Mondgestein.
Der Mondflugsatellit landete nach sieben Tagen in der Mongolei – die Raketenoberstufe blieb im All und schlägt wohl jetzt auf dem Mond ein.