Formel 1

Vettel sorgt mit Antriebs-Defekt für eine Rote Flagge

Die erste Trainingssitzung vor dem Comeback des Grand Prix der Niederlande ist nach einem Defekt bei Sebastian Vettel abgebrochen worden. 

Heute Redaktion
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Der Defekt am Boliden von Sebastian Vettel.
Der Defekt am Boliden von Sebastian Vettel.
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Der Aston Martin des deutschen Vierfach-Weltmeisters war auf der Strecke in Zandvoort unmittelbar nach Kurve eins liegen geblieben. Nach gerade einmal 16 Minuten rollte der Bolide aus. Die Rennleitung schwenkte sofort die Rote Flagge, brach die Session ab. 

Beim Aston Martin dürfte ein Defekt am Antriebsstrang aufgetreten sein. Aus dem Heck des Boliden stieg jedenfalls Rauch auf, Vettels Rennwagen hatte auch Öl verloren. 

Vettel als Feuerwehrmann

Nachdem der Deutsche aus seinem Aston Martin gestiegen war, versuchte er sich selbst als Feuerwehrmann, diskutierte mit den Streckenposten, welche Art von Feuerlöscher verwendet wird. Dabei geht es um das Löschmittel, das ins Heck gesprüht wird. Lösch-Schaum könnte weitere Komponenten des Boliden zerstören. 

Der Abtransport dauerte danach minutenlang. Aus Sicherheitsgründen durfte zunächst kein Streckenposten den Aston Martin angreifen. Durch die Verwendung des ERS-Systems kann ein Formel-1-Auto unter Spannung stehen. Eine Spezial-Truppe musste mit Spannungsmessern anrücken. Die Bergung des Boliden hatte gut eine halbe Stunde gedauert. 

Hamilton fährt Bestzeit

Mit rund acht Minuten auf der Uhr wurde das Training wieder frei gegeben. Die wenig aussagekräftige Trainingsbestzeit hatte sich WM-Leader Lewis Hamilton mit 1:11,500 gesichert. Gerade einmal 0,097 Sekunden vor Lokalmatador Max Verstappen im Red Bull und Ferrari-Pilot Carlos Sainz (+0,101). Der zweite Mercedes-Pilot Valtteri Bottas landete auf Rang fünf (+0,238).