Formel 1

Vettel über Ungarns Orban: "Beschämend für das Land!"

Das Renngeschehen vor dem Ungarn-GP rückt in den Hintergrund. Grund dafür sind heftigen Kritiken von verschiedenen Fahrern.

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Sebastian Vettel
Sebastian Vettel
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Sebastian Vettel und Lewis Hamilton haben vor dem Formel-1-Rennen in Budapest zu dem geplanten Referendum gegen Rechte nicht-heterosexueller Menschen (LGBT) in Ungarn deutlich Stellung bezogen. "Es ist beschämend für das Land Ungarn", sagte Vettel bei der Pressekonferenz auf dem Kurs nordwestlich der ungarischen Hauptstadt.

Er könne nicht verstehen, warum die Regierung so damit kämpfe, dass die Menschen einfach frei leben könnten, wie sie wollten, betonte der 34-jährige Formel-1-Pilot.

Ungarns Ministerpräsident Viktor Orban hatte kürzlich ein Referendum über ein umstrittenes Gesetz angekündigt, das sich gegen nicht-heterosexuelle Menschen richtet. Das Gesetz verbietet unter anderem Werbung, in der Homosexuelle oder Transsexuelle als Teil einer Normalität erscheinen. Die EU-Kommission sieht es als diskriminierend an und hat Schritte gegen Ungarn eingeleitet.

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    Die Superstars Max Verstappen und Lewis Hamilton geben in der Formel 1 den Ton an. Die Saison 2021/22 in Bildern.
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    Imago Images

    Hamilton sicherte via Instagram denen seine Unterstützung zu, die von dem Gesetz betroffen seien. "Es ist inakzeptabel, feige und irreführend von den Machthabern, ein solches Gesetz vorzuschlagen", schrieb der 36-Jährige, der sich seit längerem für Menschenrechte starkmacht und seine exponierte Rolle nutzt, um Missstände anzuprangern.

    "Jeder hat die Freiheit verdient, so zu sein, wie er möchte. Egal, was man liebt oder wie man sich fühlt." Hamilton forderte die Menschen in Ungarn auf, "beim bevorstehenden Referendum für den Schutz der Rechte der LGBTQ-Community zu stimmen. Sie brauchen unsere Unterstützung mehr denn je."