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Haftbefehl gegen BMW-Totraser wegen Mordes

Nach dem tödlichen Raserunfall in München sitzt der BMW-Fahrer in U-Haft. Dem 34-Jährigen droht nun eine Haftstrafe wegen Mordes.

Heute Redaktion
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Auf der Flucht vor der Polizei ist am vergangenen Freitag ein 34-jähriger BMW-Fahrer in München in eine Gruppe Jugendlicher gerast. Dabei wurde ein 14-Jähriger von dem Auto erfasst und tödlich verletzt - "Heute.at" berichtete.

Der Raser Victor B. befindet sich derzeit in Untersuchungshaft. Gegen ihn liegt laut "Abendzeitung München" ein Haftbefehl vor - wegen Mordes! Der 34-Jährige wird sich vor Gericht wegen Mordes und dreifachen Mordversuchs verantworten müssen, heißt es in dem Bericht weiter.

Vor Polizei geflohen

B. war am Freitag kurz nach 23.00 Uhr auf der Landsberger Straße mit seinem BMW unterwegs gewesen. Nahe der Unterführung hatte er dann an einer Stelle gewendet, wo es nicht erlaubt ist. Die Polizei wollte ihn daraufhin kontrollieren.

Doch der 34-jährige Lagerist dachte nicht daran und drückte das Gaspedal durch. An einer Kreuzung raste er dann auf vier Jugendlichen zu, die bei Grün gerade über die Straße gehen wollten.

Dabei erfasste B. einen der Schüler mit voller Wucht. Der 14-Jährige wurde durch die Luft geschleudert und erlitt lebensgefährliche Verletzungen.

Todes-Raser ist polizeibekannt

Polizisten leisteten umgehend Erste Hilfe, ein Notarzt brachte den Schüler dann in ein Krankenhaus. Doch die Ärzte konnten das Leben des Jugendlichen nicht mehr retten, er erlag im Spital seinen Verletzungen.

Victor B. sprang nach dem Unfall aus dem Auto und flüchtete zu Fuß weiter. Nach einer wilden Verfolgungsjagd konnte die Polizei den 34-Jährigen dann erfolgreich festnehmen.

Deutschen Medien zufolge soll B. bereits polizeibekannt sein. Zudem soll er unter Bewährungsauflagen stehen, schreibt die "Abendzeitung München".

Das ist Victor B.

Laut "Bild" ist B. Fußball-Fan und soll auch Jugendmannschaften trainiert haben. Zudem spielte er auch Eishockey und mit dem EC Bad Tölz sogar in der deutschen Vizemeisterschaft.

Der 34-Jährige soll aber auch dem Alkohol nicht abgeneigt gewesen sein und auch Drogen konsumiert haben. Vor Monaten stand er deswegen vor Gericht, wurde zu einer Bewährungsstrafe verurteilt, schreibt die "Bild".

Auch am vergangenen Wochenende in München soll er Rauschgift genommen und sich dann in seinen BMW gesetzt haben. Nur kurze Zeit später kam es dann zu dem tragischen Unfall.