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Video: Explosive Lage auf der Balkanroute

Heute Redaktion
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Die Situation an der Grenze zwischen Griechenland und Mazedonien eskaliert zunehmend: Mehrere hundert Flüchtlinge haben die Bahngleise und den Grenzübergang Idomeni überrollt. Die Polizei reagiert heftig und setzt Tränengas ein.

 
Seit Tagen sitzen die Flüchtlinge in Griechenland fest. Und täglich wird die Zahl derer, die nach Europa strömen größer. Mit ein Grund ist auch die von Österreich beschlossene Obergrenze bei der Einreise. Es kommt zu einem Rückstau auf der Balkanroute. Mazedonien ist das erste Land auf dieser Route.

Die Regierung hat vor kurzem wie Serbien und die EU-Länder Kroatien, Österreich und Slowenien Tageshöchstgrenzen für Flüchtlinge eingeführt. Täglich werden nur noch 580 Migranten durchgelassen.

In Griechenland sitzen laut Medienberichten rund 25.000 Menschen fest. Sie warten auf ihre Weiterreise. Und es werden täglich mehr. Die Beziehungen zwischen Athen und Wien sind angespannt. Griechenland hat seine Botschafterin aus Wien abgezogen. Ein Besuch Mikl-Leitners in Athen ist derzeit nicht erwünscht.

Die deutsche Bundeskanzlerin hat am Sonntag heftig die österreichische Position kritisiert. Noch in der Nacht reagierte Innenministerin Mikl-Leitner und wies die Kritik als "absurd" zurück. Mehr dazu .

Am 7. März findet ein EU-Sondergipfel statt, von dem man sich entscheidende Fortschritte bei der Bewältigung der Krise erhofft.