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Video: Moderatoren nach Scherzanruf reumütig

Heute Redaktion
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In der Kontroverse um den Scherzanruf einer australischen Radiostation bei dem Londoner Krankenhaus, in dem die schwangere Herzogin Kate behandelt wurde, wollen sich die scharf kritisierten Moderatoren erstmals äußern. Beide sind reumütig und tief betroffen. Scotland Yard ermittelt.

erstmals äußern. Beide sind reumütig und tief betroffen. Scotland Yard ermittelt.

Nach dem Tod der Krankenschwester Jacintha Saldanha eines Londoner Krankenhauses, in dem die schwangere Herzogin Kate behandelt wurde, hat sich eine Moderatorin reumütig gezeigt. "Ich kann nicht aufhören, daran zu denken", sagte die in Tränen aufgelöste Moderatorin Mel Greig dem australischen Sender Seven Network.

"Meine erste Frage war, war sie Mutter?", sagte Greig. In einem anderen Interview mit dem Sender Nine Network sagte sie, sie denke an die Familie der Verstorbenen. "Ich hoffe, sie sind ok", sagte Greig in ihren ersten öffentlichen Äußerungen seit dem Vorfall in der vergangenen Woche.

Die Idee sei in einer Konferenz vor der Sendung entstanden, sagte Christian. "Als wir das ausheckten, war für uns klar, das dauert allenfalls 30 Sekunden, das Krankenhaus würde den Hörer auflegen und das war's." Sie hätten im Traum nicht daran gedacht, mit ihrem albernen britischen Akzent überhaupt durchgestellt zu werden.

"Scherzanrufe gibt es seit ewigen Zeiten", sagte Greig. "Für uns war das Routine." Dass das Band in der Show abgespielt wurde, hätten andere entschieden. Der Sender 2DayFM hatte nach eigenen Angaben Anwälte konsultiert und vergeblich versucht, vor der Ausstrahlung die Klinik zu kontaktieren. Der Besitzer der Senders, Southern Cross Austereo, teilte mit, dass Scherzanrufe bis auf Weiteres verboten seien.

Die beiden bekämen dafür kein Honorar, Interviewerin Tracy Grimshaw.

Die , die den Anruf annahm, dachte, die Queen sei am Telefon und stellte den Anruf zu der Station durch, wo Prinz Williams schwangere Frau Kate behandelt wurde. Die 46-jährige Krankenschwester, Mutter zweier Kinder, wurde am Freitag tot in ihrer Wohnung gefunden. Die Presse geht davon aus, dass sie sich wegen des Fehlers das Leben nahm.

Der Radiosender verteidigte sich erneut gegen Kritik. Mitarbeiter hätten versucht, das Krankenhaus vor Veröffentlichung der Tonaufnahme zu kontaktieren, sagte der Chef des Senders 2DayFM, Rhys Holleran. "Wir haben nicht weniger als fünf Mal versucht, sie (die Krankenhausverwaltung) zu erreichen", sagte er.

"Wir wollten mit ihnen darüber reden, was wir aufgenommen hatten." Der Sender legte das Band Anwälten vor, die die Veröffentlichung freigaben.

Der Chef des australischen Medienkonzerns Southern Cross Austereo (SCA), zu dem 2DayFM gehört, Rhys Holleran, sagte, niemand habe die Konsequenzen des Telefonstreichs vorhersehen können.

Die langjährige Rundfunkjournalistin Wendy Harmer meinte dagegen, der Sender habe Rundfunkrichtlinien verletzt. Er hätte das Band nur nach Zustimmung aller Beteiligten ausstrahlen dürfen, sagte sie dem Sender ABC.

Scotland Yard ermittelt - die Beamten schlossen aber Fremdverschulden bereits aus.

Kate geht´s schlechter

Laut Berichten geht es Kate Middleton erneut schlechter. Sie leidet weiter unter schwerer Schwangerschaftsübelkeit. Deshalb hat Prinz William einen offiziellen Termin abgesagt, um bei seiner Frau zu bleiben.

In einem offiziellen Statement heißt es: "Der Herzog von Cambridge wird das British Military Tournament im Earls Court nicht besuchen und den Sonntag stattdessen zurückgezogen mit der Herzogin verbringen."

Kate Middleton wurde nun strikte Bettruhe verordnet.