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Video-Referee sucht nach Zuhause in Österreich

Heute Redaktion
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Ab März 2021 soll der Video-Assistent in der österreichischen Bundesliga die Schiedsrichter unterstützen. Doch noch ist nicht geklärt, wo die Technik untergebracht wird. Fix ist: es wird nicht die billigste Variante.

Der ÖFB sucht derzeit nach Räumlichkeiten, in denen die technische Ausstattung untergebracht werden kann, und die auch die nötige Sicherheit für das Equipment bieten. Als Standort sei Wien laut Liga-Vorstand Christian Ebenbauer nicht zwingend nötig.

"Wir haben uns dem Wunsch der Schiedsrichter gebeugt und fangen gleich zentral an", stellt Ebenbauer klar. Das bedeutet aber auch höhere Kosten, nämlich zehn Prozent mehr als bei einzelnen Stationen in den Bundesländern. Die Anfangskosten würden sich auf eine Million Euro belaufen, die vom ÖFB zu Verfügung gestellt wird.

Ein zentraler Standort sei auch in anderen Ligen die bevorzugte Variante, außerdem vorteilhaft für die Kommunikation zwischen den Schiedsrichtern.

Derzeit läuft die mehrmonatige Übungsphase für die Schiedsrichter an. In den 13 Monaten bis zur Einführung will die Liga auch am öffentlichen Bild des Video-Assistenten arbeiten. "Die Kommunikation zu der Öffentlichkeit, zu den Fans, ist der wesentliche Knackpunkt, wieso der Videobeweis in anderen Ländern nicht gut angesehen ist", glaubt Ebenbauer.

Vor zu hohen Erwartungen warnt der Liga-Vorstand: "Er macht unseren Fußball gerechter, aber er ist kein Allheilmittel. Wir werden genauso Probleme wie die anderen Länder haben, aber hoffentlich werden wir es von Anfang an besser transportieren."