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VIDEO: 4 Mio. Kubikmeter Geröll stürzten ins Tal

Ein verheerender Bergsturz hat Teile eines Schweizer Bergdorfes verschüttet. Acht Menschen werden vermisst – darunter auch Österreicher.

Heute Redaktion
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Gegen 9.30 hatten sich die Felsen knapp unterhalb des 3.369 Meter hohen Gipfels des Piz Cengalo gelöst. Die folgende, 4 Millionen Kubikmeter Gerölllawine riss bis zu vier Millionen Kubikmetern Schlamm und Gestein mit sich ins Tal und traf auf ein Bergdorf.

Die knapp 200 Einwohner der Gemeinde Bondo nahe der Grenze zu Italien musste evakuiert werden. Zwölf Gebäude wurden durch den Abgang beschädigt. Acht Menschen wurden als vermisst gemeldet. Unter ihnen sollen sich auch Österreicher befinden.

Alle Infos aktuell dazu finden Sie HIER in unserem aktuellen Bericht aus der Schweiz.

"Felssturz hängt mit Klimawandel zusammen"

Geologe Florian Ammann erklärt dem Schweizer Portal "20min", wie es zum Abbruch kam: "Wie bereits beim Felssturz an gleicher Stelle im Jahr 2011 gibt es Hinweise, dass die Ereignisse am Piz Cengalo mit dem Klimawandel zusammenhängen. Aufgrund der höheren Temperaturen fliesst mehr Wasser in die Klüfte im Granit. Gefriert das Wasser dann wieder zu Eis, drückt es die Spalten auf."

Und weiter: "Aufgrund des strukturellen Baus des Piz Cengalo sind Fels- und Bergstürze grundsätzlich denkbar. Die Präsenz von Eis in tiefen Spalten und Klüften hat in den letzten Jahren zu einer Destabilisierung beigetragen." (red)