Österreich

Video zeigt Diebe beim Bankomat-Sprengen in NÖ

Heute Redaktion
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Fahndungserfolg für die Polizei: Das Landeskriminalamt konnte zwei Diebe aus Rumänien ausforschen, die in NÖ und OÖ mehrere Geldautomaten sprengten.

Die Masche war immer dieselbe: Sie stahlen ein Auto, fuhren damit noch in derselben Nacht in eine andere Stadt, brachen in eine Bank ein und sprengten den Geldautomaten. "Sie haben jeweils ein Gasgemisch in den Bankomat geleitet und ihn so zum Explodieren gebracht", erklärt LKA NÖ-Leiter Omar Haijawi-Pirchner.

Drei Mal hatte das Duo aus Rumänien von 2010 bis 2014 damit Erfolg. In Brunn am Gebirge, Biedermannsdorf (NÖ) und Wels-Brandln (OÖ) machten der 43-Jährige und der 39-Jährige jeweils ordentlich Beute, dann riss die Serie. Zwei Sprengungsversuche im März 2014 in Wr. Neustadt und Wr. Neudorf (NÖ) scheiterten, die Polizei kam den Rumänen auf die Spur.

EU-Haftbefehl

Die setzten sich aber nach Deutschland ab, hatten in Österreich insgesamt 731.000 Euro Schaden verursacht. Im Großraum Saarbrücken zogen sie ihre Masche erneut durch, richteten dort 918.000 Euro Schaden an. Die internationale Fahndung begann und der 39-Jährige konnte in Frankreich festgenommen werden.

Er saß in Deutschland seine Strafe ab, ergriff nach seiner Entlassung aber die Flucht, in Österreich wurde er noch nicht verurteilt. Dafür gelang es der Polizei jetzt nach intensiver Zusammenarbeit mit den rumänischen Behörden den 43-Jährigen festzunehmen. Er gilt als Boss der Bande und sitzt jetzt in Wr. Neustadt ein. Sein Komplize ist noch immer flüchtig, ob es weitere gibt ist unklar.



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