Ein Video aus einer Überwachungskamera in der Grazer Herrengasse wurde am Mittwoch vom "ORF" veröffentlicht. Der Clip zeigt, wie der Amokfahrer durch die Herrengasse rast, die zu der Zeit stark frequentiert war. Zahlreiche Passanten, darunter Kinder, können sich laufend und springend vor dem Fahrzeug retten.
Ein erstes Video von d Amokfahrt in Graz. Das zeigt mit welcher Geschwindigkeit er durch d Herrengasse raste
— Roman Rafreider (@RomanRafreider)
Ein Video aus einer Überwachungskamera in der Grazer Herrengasse wurde am Mittwoch vom "ORF" veröffentlicht. Der Clip zeigt, wie , darunter Kinder, können sich laufend und springend vor dem Fahrzeug retten.
Die Szenen gleichen einem Horrorfilm: Es ist Samstag, 12.25 Uhr. Die Grazer Herrengasse ist gut besucht. Passanten schlendern über die Fußgägnerzone und genießen die Sonnenstrahlen. Plötzlich rennt ein Mädchen in gelber Hose von links hinten panisch über die mit grünem Teppich überzogene Fußgängerzone und bringt sich im Geschäftslokal vom Juwelier "Schullin" in Sicherheit.
Passanten bringen sich in Sicherheit
Dann geht alles blitzschnell: Alarmiert durch die panische Reaktion des Mädchens drehen sich Passanten um, um zu sehen, was das Mädchen so in Schrecken versetzt hat. Sofort reagieren sie, und rennen blitzschnell zur Seite, darunter ein Passant, der gerade seelenruhig mit dem Handy telefoniert. Eine Frau mit Kinderwagen kann ihren Schützling gerade noch zur rechten Seite in einen Hauseingang reißen, andere Passanten suchen im Laufschritt die Flucht auf die Straßenbahnschienen. Der Partner der Frau mit Kinderwagen befindet sich ein paar Schritte vor ihr, er trägt ein Kleinkind in den Armen.
Dann fährt für Sekundenbruchteile der dunkle Daewoo Rexton des 26-jährigen Amokfahrers durch das Bild, schießt am Gehweg zwischen der Hauswand und einem Schanigarten entlang. Ein Mann verfolgt rennend den Amokfahrer. Der Vater mit dem Kleinkind im Arm rennt zurück zu seiner Frau, um zu sehen, das seinen Liebsten ja nichts passiert ist, und zieht sie verstört an den Rand der Fußgängerzone.
Sichtlich geschockt ist hier den meisten Passanten noch gar nicht klar, welche Ausmaße die Horror-Fahrt haben wird.
Bei der .
Weiter Rätsel um drittes Todesopfer
Unlar ist ebenso weiterhin . Während unter den Toten ein vierjähriges Kind und ein 28-jähriger Mann waren, ist die Identität einer 25 bis 35 Jahre alten Frau ungeklärt. Die Polizei hofft auf Hinweise nach der Veröffentlichung ihrer Kleidungsstücke. Für alle Opfer soll am Sonntag in der Grazer Innenstadt ein großer Trauermarsch abgehalten werden.
Indes laufen die Ermittlungen weiter. Die Polizei hat am Dienstag bekannt gegeben, dass der : Seine Handys seien verschwunden, die Eintragungen in sozialen Medien gelöscht. Das führt die Ermittler zu der Vermutung, dass der 26-Jährige die Tat geplant hatte. Die Kriminalisten versuchen nun, die gelöschten Daten wieder herzustellen.