WHO warnt

Videospiele sorgen für Hörschäden bei Jugendlichen

Laut Studien würden junge Menschen, die Videospiele spielen, häufiger Probleme beim Hören bekommen, als jene, die nicht spielen.
Digital  Heute
04.03.2025, 07:57

Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) zeigt sich alarmiert: Anlässlich zum Tag des Hörens am Montag hat die WHO einen neuen Standard für Videospiele und Geräte, auf denen sie gespielt werden, vorgestellt. Laut der Behörde drohen Menschen bei übermäßig häufigem Konsum von Videospielen nämlich Hörschäden.

Der WHO zufolge spielten drei Milliarden Menschen weltweit Videospiele. Studien hätten dabei gezeigt, dass Jugendliche, die Videospiele spielen, doppelt so häufig Hörfähigkeiten im Hochfrequenzbereich verlieren, wie junge Menschen, die nicht spielen.

Höheres Tinnitus-Risiko

Diese Menschen hätten laut der WHO auch ein deutlich höheres Risiko, an Tinnitus zu leiden. Damit sind Geräusche wie Pfeifen, Zischen oder Klingeln gemeint, die über einen längeren Zeitraum oder sogar ständig im Ohr wahrgenommen werden.

Ein großer Gefahrenpunkt sei auch die ungesunde Nutzung von Kopfhörern. Eine systematische Untersuchung zahlreicher Studien hätte gezeigt, dass weltweit mehr als eine Milliarde junger Menschen Gefahr laufen, dadurch Hörschäden davonzutragen.

Seitens der WHO wird den Herstellern empfohlen, die Nutzer ab einer gewissen Lautstärke individuell vor den Risiken zu warnen. Außerdem sollten Kopfhörer Sicherheitssysteme haben, um zu laute Töne zu dämpfen.

Appell an Hersteller und Regierungen

Der Behörde zufolge sollte der Lautstärkepegel möglichst nutzerfreundlich sein. Spieler sollten die Möglichkeit haben, bestimmte einzelne Geräusche innerhalb des Spiels herunterfahren zu können. Die Hersteller sollten darauf achten, Geräusche zu vermeiden, die einen Tinnitus auslösen könnten. Die WHO appelliert an die Hersteller von Spielen und Geräten, sowie an die Regierungen, die neuen Standards umzusetzen.

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