Österreich

Videoüberwachung in Öffis startet

Heute Redaktion
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Bild: Linz AG

Ab heute wird alles aufgezeichnet, was in den 29 Cityrunner-Straßenbahnen von Linz passiert. Während die Mehrheit die Überwachung in den Öffis befürwortet, hagelt es im Vorfeld - nicht ganz überraschend - noch einmal heftige Kritik von den Grünen.

Ab heute wird alles aufgezeichnet, was in den 29 Cityrunner-Straßenbahnen von Linz passiert. Während die Mehrheit die Überwachung in den Öffis befürwortet, hagelt es im Vorfeld – nicht ganz überraschend – noch einmal heftige Kritik von den Grünen.
Ab Montag laufen die Kameras in den 29 Straßenbahn-Garnituren rund um die Uhr. Dadurch sollen Gewalttaten und etwa Taschendiebstähle verhindert werden. Und: Die Aufnahmen sollen dazu dienen, Straftaten leichter aufzuklären – wie es bereits in vielen Städten der Fall ist.

Nach den Straßenbahnen werden bald auch 20 bereits bestellte Busse mit der Videoüberwachung ausgestattet werden. SPÖ, FPÖ und ÖVP hatten sich im Gemeinderat für die Einführung ausgesprochen, die Linz AG hat es nun umgesetzt. 

"Notfallknopf ins Bewusstsein"

Heftige Kritik kam vor dem Start von den Grünen. Die Videoüberwachung würde keine kriminellen Handlungen verhindern, es wäre vernünftiger gewesen, Präventionsmaßnahmen zu setzen. "Eine sinnvolle Maßnahme, um das Sicherheitsgefühl in der Straßenbahn zu erhöhen, ist den Notfallknopf mehr in das Bewusstsein der Fahrgäste zu rücken", schlägt Klubobfrau Ursula Roschger vor.

Gar von einem "weiteren Umfaller der SPÖ gegenüber der FPÖ", sprechen die Jungen Grünen. "In Linz ist die Videoüberwachung auch deshalb unnötig, weil die Anzahl der Gewaltdelikte in den Öffis rückläufig ist", so Sprecher Ralf Schinko, der einen "Irrweg der Rot-Blauen-Regierung in Linz" sieht.

Aber: In vielen Umfragen – so auch auf heute.at – hat sich bisher eine große Mehrheit der Menschen für die Überwachung in den Linzer Öffis ausgesprochen.