Österreich

Viehtransporter stürzte um: Dutzende Schweine tot

In der Nacht auf Donnerstag stürzte ein mit 128 Schweinen beladener Viehtransporter zwischen Zemendorf und Zabernreith um.

Heute Redaktion
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Gegen 1 Uhr in der Früh waren in Raabs an der Thaya insgesamt 128 Stück Schlachtschweine mit je rund 100 Kilo auf einen Sattelanhänger in drei Ebenen verladen worden. Gegen 1:25 Uhr fuhr der Sattelzug auf der L 8073 von Zemmendorf zur Kreuzung mit der L 1258, wo er nach rechts in Richtung Eibenstein abbog und angeblich wegen die Fahrbahn querender Rehe bei einem Ausweichmanöver links von der Fahrbahn abkam.

Der Sattelzug kippte im Straßengraben nach links um und kam auf der Seite liegend zum Stillstand. Der Lenker wirkte vorerst bei der Bergung der Tiere mit und ließ sich schließlich wegen Verletzungen unbestimmten Grades von der Rettung in das Landesklinikum Waidhofen/Thaya bringen.

Rettung der Tiere gestaltete sich schwierig

Bei dem Unfall wurden rund 30 bis 40 Schlachtschweine getötet und davon zehn Tiere von einem Fleischer mit Einverständnis der Amtstierärztin notgeschlachtet.

"Die Rettung und Bergung der Tiere gestaltete sich dabei äußerst schwierig, da der Auflieger durch den Unfall verformt wurde.

So musste die Feuerwehr erst das oberste Regal des Aufliegers aufbrechen, um alle Schweine befreien zu können", heißt es seitens der Feuerwehr.

Die Schweine wurden anschließend in einen weiteren Viehtransporter umgeladen. Zur Bergung des Lkw wurde zusätzlich das Tanklöschfahrzeug der Feuerwehr Kollmitzdörfl beigezogen. Mithilfe von drei Seilwinden und eines Traktors wurde der Lkw wieder auf die Räder gestellt. Der Sattelschlepper konnte die Fahrt aufgrund der Beschädigungen nicht mehr fortsetzen.

Insgesamt standen rund 40 Feuerwehrmitglieder der Feuerwehren Raabs an der Thaya, Zabernreith und Zemendorf im Einsatz, welcher gegen 5:30 Uhr beendet werden konnte. Der nicht fahrbereite Sattelzug wurde um 5 Uhr durch die Straßenmeisterei Raabs/Thaya bis zum Abtransport auf der L 1258 gesichert.

(wes)