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Viel Melancholie im Bodensee-"Tatort"

Heute Redaktion
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Bild: ORF

Hoffnungslos verliebt: Eigentlich eine Floskel, doch im Falle verknallter "Tatort"-Kommissare trifft sie den Nagel auf den Kopf. Den Romanzen mit Zeugen, Verdächtigen und anderen Beteiligten ist nie ein glückliches Ende vergönnt. Wie auch neulich bei Inga Lürsen in Bremen. Bodensee-Ermittler Kai Perlmann erlebte sein persönliches "Love Story" reloaded.

Hoffnungslos verliebt: Eigentlich eine Floskel, doch im Falle verknallter -Kommissare trifft sie den Nagel auf den Kopf. Den Romanzen mit Zeugen, Verdächtigen und anderen Beteiligten ist nie ein glückliches Ende vergönnt. Wie auch neulich bei Inga Lürsen in Bremen. Bodensee-Ermittler Kai Perlmann erlebte sein persönliches "Love Story" reloaded.

, etwas Besonderes.

Eigentlich war dieses Mädchen viel zu jung für den Kommissar, und eigentlich passiert so etwas sowieso nicht. Doch als Mia plötzlich in der Konstanzer Fußgängerzone vor ihm stand, schien das Schicksalhafte der Begegnung auf einmal plausibel. Ohne Frage stark gespielt von Bezzel und der in Hamburg lebenden Natalia Rudziewicz. Wie sie aus dem Nichts eine emotionale Fallhöhe aufbauten, ihre Figuren in eine zum Scheitern verurteilte romantische Liaison fallen ließen, hatte etwas zutiefst Melancholisches.

Mia flüsterte seltsame Sätze in die Nacht. "Einmal in der Woche lasse ich mich einfach nur treiben, nichts planen, nur gucken, was passiert" – sprach's, und schon ging es auf dem Kinositz zur Sache. Getrieben wurde dieses seltsame Wesen mit den blaugrünen Augen von einer fatalistischen Lust auf Leben und Liebe, wie sie wohl nur jene haben, die dem unvermeidbaren Ende entgegensehen.