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Viel Moral, wenig Blut: Austro-Tatort mit 894.000 OR...

Heute Redaktion
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Bild: Hubert Mican (ORF)

Alles richtig machen, auf ganzer Linie scheitern - willkommen in der Generation Y. Für die "Pflichterfüller" in Eigendefinition orakelt Regisseur Rupert Henning Übles, legt noch nach, schärft mit der Erinnerung an reale "School Shootings" die Optik.

Alles richtig machen, auf ganzer Linie scheitern – willkommen in der Generation Y. Für die "Pflichterfüller" in Eigendefinition orakelt Regisseur Rupert Henning Übles, legt noch nach, schärft mit der Erinnerung an reale "School Shootings" die Optik. 

Die Message: Perfekt zu sein, ist zu wenig, letzter Ausweg für Amina (wunderschön, blitzgescheit) bleibt der Selbstmord. Dass sich ihr Freund David (charismatisch: Aaron Karl), selbst ein Opfer der Leistungsgesellschaft, an eben dieser rächen will, ist dramaturgisch spannend, in letzter Konsequenz aber nicht ganz stimmig.

Denn: Beide verrecken nicht am System, sondern an ihren Vätern. Der eine am blasierten Mathe-Genie, die andere am verbohrten Marokkaner. Der Fall wird zur Familiensache, das nimmt der Kritik an Würze. 

Was bleibt, ist aber sicher ein Denkanstoß. 8,8 Mio. ARD-Seher standen unter  "Schock".

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