Politik

Viele Corona-Tests falsch – aber keiner weiß, warum

Antigen positiv – PCR negativ: Solche Fälle häufen sich aktuell. Für die Betroffenen ist das ärgerlich, für das Gesundheitsministerium unerklärlich. 

Robert Zwickelsdorfer
Teilen
Noch hat das Gesundheitsministerium keine genaue Ursache für die falsch-positiven Tests gefunden.
Noch hat das Gesundheitsministerium keine genaue Ursache für die falsch-positiven Tests gefunden.
iStockphoto

Freitag, der 4. Februar, 11 Uhr, eine Apotheke in Wien: Wie jeden Tag gehe ich testen, zur Sicherheit Antigen und PCR (mit Nasenabstrich). Um 11.13 Uhr bekomme ich das Antigenergebnis per SMS: positiv. Ich informiere meine Kontaktpersonen. Wie sich um 22.04 Uhr herausstellt, umsonst. Denn: Das PCR-Ergebnis ist negativ, ebenso vier PCR-Tests in den folgenden Tagen.

Kein Einzelfall

Offenbar ist mein Ergebnis kein Einzelfall. Auch in den Bundesländern wird das Phänomen "Antigen positiv – PCR negativ" vermehrt beobachtet, das Problem war diese Woche auch Thema im Krisenstab. So gibt es etwa in Salzburg und dem Burgenland vor allem im Kindergartenbereich massive Auffälligkeiten, auch OÖ und Vorarlberg melden gehäuft Fälle. Was sind die Ursachen dafür?

Noch keine Erklärung

"Heute" fragte im Gesundheitsministerium nach. Dort ist die Problematik bekannt. Zum aktuellen Zeitpunkt hat man aber noch keine Erklärung. Es spielten jedenfalls zahlreiche Variablen mit, heißt es: Die Qualität der Probennahme und der Antigen-Testkits oder die Sensitivität der Laboranalytik seien nur einige davon. Zudem sei die Omikron-Variante "mobiler" als Delta, dadurch nicht immer gleichzeitig in Nase und Rachen nachweisbar.

Das Ministerium ersucht Betroffene, genau zu protokollieren, wo und wie getestet wurde, und die Infos an [email protected] zu schicken. So hofft man, die Ursachen für die falschen Tests herauszufinden. Experten empfehlen jedenfalls, beim Test Abstriche sowohl im Rachen als auch in der Nase zu nehmen.

1/56
Gehe zur Galerie
    <strong>18.04.2024: Sexsüchtiger aus Wien hatte seit 2018 keinen Sex mehr.</strong> Lukas M. ist seit vielen Jahren sexsüchtig. Wie das seine Ehe und auch sein Leben beeinflusst hat, erzählt er <a data-li-document-ref="120031584" href="https://www.heute.at/s/sexsuechtiger-aus-wien-hatte-seit-2018-keinen-sex-mehr-120031584">im persönlichen Gespräch mit <em>"Heute"</em> &gt;&gt;&gt;</a><a data-li-document-ref="120031512" href="https://www.heute.at/s/albtraum-trip-2-von-7-pools-befuellt-familie-klagt-120031512"></a>
    18.04.2024: Sexsüchtiger aus Wien hatte seit 2018 keinen Sex mehr. Lukas M. ist seit vielen Jahren sexsüchtig. Wie das seine Ehe und auch sein Leben beeinflusst hat, erzählt er im persönlichen Gespräch mit "Heute" >>>
    Pixabay/Heute