Im Sommer zeigen wir am meisten Haut. Dementsprechend kommt die Sonne überall hin und durchdringt jede Hautzelle. Die Haut zu schützen, steht dabei an erster Stelle. Das heißt: Einschmieren! Denn die UV-Strahlen greifen die Hautzellen an und können schlimmstenfalls das Erbmaterial verändern. Das kann in Hautkrebs resultieren. Umso wichtiger ist der jährliche Muttermal-Check beim Hautarzt – am besten nach dem Urlaub.
Hautkrebs gehört zu den Krebsarten, die sich durch Vorsorgeuntersuchungen frühzeitig erkennen lassen. Das betrifft sowohl den hellen als auch den schwarzen Hautkrebs. Durch Früherkennung steigen die Chancen enorm, dass die Krankheit erfolgreich behandelt und geheilt werden kann. Wie man beim Brustkrebs durch regelmäßiges Abtasten erste Anzeichen abfangen kann, kann man auch mögliche Hautveränderungen zu Hause selbst beobachten.
Der ""weiße" Hautkrebs wird in zwei Kategorien unterschieden: 1. Basalzellkarzinom: Kleine Adern, glänzende Hautoberfläche und das 2. Plattenepithelkarzinom: Raue, teilweise schuppige Oberfläche.
Der "Schwarze" Hautkrebs wird als bösartiges Melanom bezeichnet.
Weißer Hautkrebs ist deutlich häufiger als schwarzer Hautkrebs, der schwarze ist jedoch gefährlicher. Je früher Hauttumore erkannt werden, desto besser ist die Heilungschance. Je fortgeschrittener der Tumor, desto schlechter die Prognose (vor allem beim Schwarzen Hautkrebs).
Nach dem Sommerurlaub ist die beste Zeit für den Muttermal-Check beim Hautarzt. Dennoch zeigt eine deutsche Umfrage, dass fast jeder zweite Deutsche auf die regelmäßige Hautkrebsvorsorge verzichtet. Das Institut Innofact hat im Mai 1.008 Personen im Alter von 18 bis 79 Jahren dazu befragt.
30 Prozent der Befragten waren noch nie bei einer Vorsorgeuntersuchung, bei jedem Sechsten (17 Prozent) liegt der letzte Check länger als die empfohlenen zwei Jahre zurück. 47 Prozent der Befragten gehen entweder überhaupt nicht oder nicht wie empfohlen. Knapp jeder Vierte (24 Prozent) war in den vergangenen zwölf Monaten beim Hautcheck. Jeder Fünfte (21 Prozent) ist vor ein bis zwei Jahren zur Kontrolle gegangen.
Als häufigsten Grund, warum sie die Untersuchung auslassen, nannten die Befragten, dass sie sich gesund fühlen. 46 Prozent sehen deshalb keinen Grund, zur Hautkrebsvorsorge zu gehen. 21 Prozent sagen, sie hätten keine Zeit oder würden es einfach vergessen. Ebenso viele nennen die schwierige Terminvergabe mit langen Wartezeiten als Hindernis.