Österreich

Viele Frauen zögern nach sexuellen Übergriffen

Heute Redaktion
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Bild: Fotolia

Nach den sexuellen Übergriffen am Welser Volksfest am vergangenen Wochenende haben sich bereits 17 Frauen bei der Polizei gemeldet. Das dürften aber noch nicht alle sein. Immer noch zögern viele Opfer, die Belästigungen zu melden.

Von Tag zu Tag werden es mehr – war am Beginn von sechs Opfern die Rede, berichten mittlerweile 17 Frauen von sexuellen Übergriffen. Der Großteil hat sich erst nach dem Aufruf der Polizei gemeldet. Nach wie vor zögern laut Polizei aber viele Opfer, Belästigungen zu melden.

Erst heuer wurde das Sexualstrafrecht verschärft. Fürs "Po-Grapschen" gelten nun strengere Strafen von bis zu einem halben Jahr Haft. Trotzdem gibt es immer noch viele Frauen, die eine sexuelle Belästigung gar nicht anzeigen. "Scham und die Angst, dass ihnen nicht geglaubt wird, spielen oft eine große Rolle", weiß Yvonne Nobis vom Autonomen Frauenzentrum in Linz.

Schon jede zweite Frau belästigt

Nach einer Studie, die vor zwei Jahren publiziert worden ist, hat in der EU jede zweite Frau schon Erfahrungen mit sexueller Belästigung gemacht. Laut Polizei sei es wichtig, klar, deutlich und laut zu sagen, wenn einem Unrecht geschehe.

Zum Schutz vor Übergriffen raten Experten zu sogenannten Kleinalarmgeräten, die, wenn man sie auslöst, ein schrilles Signal von sich geben.

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