Politik

Schule neu – Minister dreht den Geldhahn für Reform auf 

An Österreich Schulen ändert sich in Zukunft so einiges. "Heute"  hat den genauen Plan aller Änderungen und kennt die Details. 

Heute Redaktion
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Für Österreichs Schulen und Kindergärten gibt es nun mehr Geld. 
Für Österreichs Schulen und Kindergärten gibt es nun mehr Geld. 
Getty Images

Zuletzt stieg in Österreicher der Unmut vieler Lehrerinnen und Lehrer. Zu viel Belastung, zu wenige Stellen waren die Hauptkritikpunkte der Gewerkschaft gewesen, die nun aber mit einer Reform des Bildungsministeriums der Vergangenheit angehören sollen. 

Polaschek setzt "großen Schritt" 

"Gemeinsam mit den Ländern haben wir nicht nur für die Elementarpädagogik einen großen Schritt gesetzt, sondern auch für den Pflichtschulbereich wichtige Reformen auf den Weg gebracht. Uns alle eint der Wille, die besten Bedingungen für unsere Kinder und damit für die Zukunft dieses Landes zu schaffen", zeigt sich Bildungsminister Martin Polaschek über die Investitionen in drei Kernbereichen zufrieden. 

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Lehrer sollen entlastet werden

Der Bildungsminister dreht daher den Geldhahn auf und stellt dem Bildungsbereich 15 Millionen Euro zur Verfügung, um neues Personal im administrativen Bereich einzustellen.  "Lehrkräfte müssen in erster Linie für die Kinder da sein! Sie sollen mit den Schülerinnen und Schülern arbeiten, anstatt einen guten Teil ihrer Zeit mit Abrechnungen oder Contact Tracing zu verbringen. Pädagoginnen und Pädagogen müssen sich wieder mehr ihren eigentlichen Aufgaben widmen können", so Polaschek. Mit der großzügigen Budgeterhöhung sollen die beschäftigten Administrativkräfte von derzeit 400 auf über 700 aufgestockt werden. In ihren Aufgabenbereich sollen demnach Krankmeldungen, Anmeldungen neuer Schüler sowie die Koordination etwaige Corona-Maßnahmen fallen. 

Ebenfalls mehr Personal soll im Bereich der Schulsozialarbeiter geschaffen werden. Die 120 bestehenden Stellen sollen demnach mit einer Finanzierung über sieben Millionen Euro verdoppelt werden. Diese sind für die Kinder, Eltern und Lehrkräfte da, wenn es Probleme bei der Schulpflicht, Gewalt oder anderen Herausforderungen gibt. 

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Mehr Ganztagesplätze werden geschaffen

Eine weitere Neuerung betrifft die Ganztagesplätze, die nun weiter ausgebaut werden. Obwohl die Aufstockung zuletzt aufgrund der Pandemie gebremst wurde, hält das Bildungsministerium am Ziel von 230.000 neuen Plätzen bis 2025 fest. Dadurch soll es bereits in drei Jahren möglich sein, dass 40 Prozent der sechs bis 15-Jährigen in einer ganztägigen Betreuungsform sind. Dafür nimmt der Bund 33 Millionen Euro in die Hand, um Familien weiter zu entlasten und die Betreuungssicherheit zu gewährleisten. 

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1,315 Millarden Euro für die Kindergärten

Mehr Geld gibt es auch für die Kindergärten in Österreich. Bis 2027 sollen mit der Unterstützung der Bundesländer insgesamt 1,315 Milliarden Euro in die Elementarpädagogik fließen. Wie das Geld genau eingesetzt wird, obliegt zum Teil den einzelnen Bundesländern – sie können mit 30 Prozent der Förderung individuelle Maßnahmen setzen. Fix ist jedenfalls, dass 59 Millionen Euro für die Sprachförderungen ausgegeben wird. 

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