Österreich

Vier Jahre Haft für illegalen Welpenhandel

Heute Redaktion
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Wegen schweren gewerbsmäßigen Betrugs ist ein Paar, das online illegal Hundewelpen verkaufte, am Mittwoch von einem Wiener Schöffensenat zu 2,5 Jahren Haft verurteilt worden. In einer vorherigen Verhandlung war das Paar bereits der Tierquälerei schuldig gesprochen worden.

Wegen schweren gewerbsmäßigen Betrugs ist , am Mittwoch von einem Wiener Schöffensenat zu 2,5 Jahren Haft verurteilt worden. In einer vorherigen Verhandlung war das Paar bereits der Tierquälerei schuldig gesprochen worden.

Eine Bewährungsstrafe von 18 Monaten gegen den Mann und die Frau im Alter von jeweils 32 Jahren wegen einer früheren Verurteilung wurde widerrufen. Wird das jetzige Urteil bestätigt, erhöht sich die Strafe somit auf insgesamt vier Jahre Haft. Der Verteidiger der Verurteilten legte Berufung ein.

Die Anklage hatte dem Paar vorgeworfen, seit 2012 Welpen aus der Slowakei bezogen und als Rassehunde übers Internet angeboten zu haben. Die Tiere wurden zu Preisen zwischen 190 und 450 Euro verkauft. Entgegen der Papiere, die den Käufern überreicht wurden, handelte es sich oftmals um schwer kranke, gequälte junge Hunde, die wenig später starben bzw. eingeschläfert werden mussten.

"Vier Pfoten" freuen sich über Erfolg

Über den "Erfolg für den Tierschutz" freute sich auch Irina Fronescu von "Vier Pfoten". "Es ist ein Meilenstein, dass der OGH erstmals in einem Welpenhändlerprozess den Tatbestand der Tierquälerei bestätigt hat", freut sich die Tierschützerin.

Die Tierschützer hatten sich als Kaufinteressenten ausgegeben und so den Fall ins Rollen gebracht. Nach entsprechenden Hinweisen von mehreren Geschädigten vereinbarten die Tierschützer ein Treffen zwecks einer vermeintlichen Geschäftsanbahnung.

Das Verkaufsgespräch, das in einer Wohnung über die Bühne ging, , wurde mit versteckter Kamera gefilmt. Bevor es finalisiert wurde, traten Polizei und Amtstierarzt auf den Plan. Die 13 Malteser-Welpen wurden beschlagnahmt.

 

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