Österreich

Vier Jahre Haft für Messerstiche auf Nebenbuhler

Heute Redaktion
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Bild: Fotolia (Symbol)

Ein junger Serbe wurde am Freitag in Graz zu vier Jahren Haft wegen Mordversuchs verurteilt. Der 19-Jährige hatte im Oktober 2016 in einer Disco aus Eifersucht einen Rivalen mit einem Klappmesser niedergestochen.

Der Serbe traf in einer Diskothek eine Bekannte, in der er laut eigenen Angaben verliebt war. Als ein anderer Mann mit ihr sprach, sah er rot. Er schubste seinen Rivalen weg und wurde deshalb vom Türsteher herausgeworfen. Der Angeklagte wartete daraufhin eine Stunde vor dem Lokal. Dann ging er hinein, ging sofort auf den Nebenbuhler zu und stach ihm in die Brust.

Das Opfer hatte Glück, denn das Messer trat so schräg in den Körper ein, dass die Bauchhöhle und somit wichtige Organe verfehlt wurden. "Ich wollte ihm nur wehtun", beteuerte der 19-Jährige und bestritt einen Mordversuch. Der Gutacher behauptete, es sei schwer, einen solchen Stich zu dosieren, diese sei "im Stich sehr, sehr gefährlich".

Die Geschworenen folgten der Anklage und entschieden auf versuchten Mord. Aufgrund des jungen Alters und seiner bisherigen Unbescholtenheit wurde von einer längeren Freiheitsstrafe abgesehen. Das Urteil ist nicht rechtskräftig.