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Vier Länder wollen Pensionshunderter nicht ausbezahlen

Heute Redaktion
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Bild: Fotolia

2,2 Millionen Pensionisten bekommen mit der Dezember-Pension auch den versprochenen zusätzlichen Hunderter ausbezahlt. Auch die ASVG-Versicherten sind anspruchsberechtigt. Pensionierte Landesbeamte müssen um den Bonus zittern, denn vier Länder verweigern die Auszahlung.

Vorarlberg, Tirol, Oberösterreich und Salzburg wollen die 100 Euro nicht an die Landesbeamten, die in die Zuständigkeit der Länder fallen, auszahlen. In Kärnten und Wien ist noch keine Entscheidung gefallen.

Salzburg: "Nicht treffsicher"

Die Einmalzahlung sei "nicht dauerwirksam, auch nicht treffsicher", sagte der Salzburger Landesrat Josef Schwaiger (ÖVP) im "Ö1"-Morgenjournal. Er sei dafür, dass man Menschen helfe, die es wirklich brauchen. In Salzburg sollen stattdessen niedrige Beamtenpensionen angehoben werden. Wer brutto bis 1750 Euro verdient, soll eine Erhöhung um 1,3 Prozent bekommen, wer mehr verdient soll eine Erhöhung um 0,8 Prozent bekommen.

Aus Vorarlberg und Tirol hieß es, es gebe derzeit keine gesetzliche Regelung für die Auszahlung des Pensionshunderters. In Tirol bekommen Beamte im Ruhestand bis zu einer Grenze von etwa 2.500 Euro allerdings generell dieselbe Erhöhung wie aktive Beamten (heuer 1,3 Prozent).

Darabos gegen "Zwei-Klassen-Pensionistengesellschaft"

In Niederösterreich und im Burgenland werden die 100 Euro an Landesbeamte ausgezahlt. Er sei gegen eine "Zwei-Klassen-Pensionistengesellschaft", sagte Soziallandesrat Norbert Darabos im "Ö1"-Morgenjournal.

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