Oberösterreich

Vier Mal mehr Quarantänebrecher als vor einem Jahr

Die Beantwortung einer Parlamentarischen Anfrage der Freiheitlichen zeigt: Es gibt immer mehr Quarantänebrecher. Die Zahl hat sich vervierfacht.

Armin Bach
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Es gibt immer mehr Corona-Infizierte, die nicht in Quarantäne bleiben wollen.
Es gibt immer mehr Corona-Infizierte, die nicht in Quarantäne bleiben wollen.
Bild: picturedesk.com/APA (Symbol)

Der freiheitliche Politiker Hannes Amesbauer stellte eine umfassende Anfrage an den jetzigen Bundeskanzler und vorherigen Innenminister Karl Nehammer (ÖVP), wie sich die Kriminalität in Oberösterreich entwickelt.

Dabei kam auch heraus, dass sich die Zahl der Corona-Infizierten, denen die Quarantäne-Maßnahmen egal sind, vervierfacht hat. Im ersten Halbjahr 2020 (also zu Beginn der Corona-Krise) gab es in Oberösterreich 18 Fälle von Vorsätzlicher Gefährdung von Menschen durch übertragbare Krankheiten (§178 StGB).

Und im ersten Halbjahr 2021 waren es schon deutlich mehr. 76 Verstöße gegen den §178 StGB wurden von der Polizei in unserem Bundesland festgestellt. Ein Plus von 347 Prozent!

Dabei werden Verstöße durchaus mit hohen Strafen geahndet. Bis zu drei Jahren Gefängnis sind möglich.

Weitere Corona-News aus Oberösterreich:

Mit Stand Sonntag, 5. Dezember, gibt es vier Omikron-Verdachtsfälle von Reiserückkehrern. Die Zahl der Corona-Infektionen sinkt. Von Samstag auf Sonntag wurden 850 Neuinfektionen gemeldet.

Aktuell sind mehr als 16.000 Oberösterreicher an Corona erkrankt, 445 davon liegen auf Normalstationen in den Krankenhäusern (rund 67 Prozent davon sind nicht vollständig immunisiert), weitere 122 liegen auf den Intensivstationen (rund 78 Prozent sind nicht vollständig geimpft).

Darüber hinaus gibt es sechs weitere Todesfälle (61 bis 93) im Zusammenhang mit Corona in Oberösterreich zu beklagen.

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