Österreich

Vier junge Männer wollten Heim abfackeln

Prozess am Kremser Gericht gegen vier junge Männer. Das Quartett hatte versucht, das Stephansheim in Horn niederzubrennen.

Heute Redaktion
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Das Heim.
Das Heim.
Bild: Bezirksblätter

Vier junge Männer standen nach Einbrüchen und Sachbeschädigung jetzt vor dem Landesgericht Krems. Die Männer (in unterschiedlichen Konstellationen) waren im Sommer 2018 in das Stephansheim eingebrochen, legten Feuer und wollten das Haus nach dem misslungenen Feuerinferno unter Wasser setzen. Auch das klappte nicht - der Hausmeister verhinderte schließlich eine Katastrophe.

Jetzt musste das Quartett (Anm.: alle österreichische Staatsbürger) auf der Anklagebank in Krems Platz nehmen: Rechtsanwalt Alexander W. Behm verteidigte einen der jungen Angeklagten. Der Verteidiger erreichte laut "Bezirksblatt", dass vom Vorwurf der versuchten Brandstiftung, nur mehr Sachbeschädigung und Diebstahl durch Einbruch übrig blieb.

Der hohe Schaden entstand durch Rauchentwicklung (gelagerte Materialien). Schadenshöhe: an die 100.000 Euro. Ein Motiv konnten die Angeklagten nicht nennen. Die Urteile: Ein Jahr bedingte Haft für den Hauptangeklagten (18), 50 Stunden Sozialarbeit für den jüngeren Bruder (16). Je zehn Monate bedingte Haft für die zwei Komplizen (20, 28). Die Urteile sind nicht rechtskräftig. (Lie)