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Verwaistes Bärenjunges aus Keller gerettet

Ende Februar entdeckte ein Mann vor seinem Haus ein verlorenes Bärenjunges. Die Behörden kümmerten sich jedoch nicht darum.

Heute Redaktion
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Ende Februar fand ein Kosovar vor seinem Haus ein verwaistes Bärenjunges. Er verständigte die Behörden. Diese versicherten, den Bären zurück zu seiner Mutter in den Nationalpark Sharr zu bringen. Dies geschah jedoch nie.

Durch Zufall entdeckten die Vier Pfoten, dass der junge Bär Wochen später noch immer von der Nationalparkleitung im Keller eines Restaurants gehalten wurde. "In einer kleinen Holzkiste bekam der Bär kaum Tageslicht zu Gesicht und hatte keinen Platz, sich zu bewegen", heißt es in der offiziellen Aussendung der Tierschützer.

Vier Pfoten kontaktierten daraufhin die Behörden und forderten sie auf, das Tier umgehend zu befreien. Nach wochenlangen Verhandlungen kam es vor wenigen Tagen endlich zum Durchbruch und das männliche Jungtier wurde an den Vier Pfoten Bärenwald Prishtina übergeben.

"Unser erfahrenes Team vor Ort wird sich nun umfassend um den Bären kümmern und ihm die Pflege zukommen lassen, die er braucht. Wir bedanken uns für die Zusammenarbeit und hoffen, dass wir diese in Zukunft weiterführen können, damit solche Fälle rasch und professionell gelöst werden", sagt Afrim Mahmuti, der den Bärenwald leitet.

Der Wald ist etwa zehn Hektar groß und liegt rund 20 Kilometer außerhalb der kosovarischen Hauptstadt. Derzeit befinden sich dort (inklusive dem neuen Mitglied) 20 Braunbären, die zuvor als sogenannte Restaurantbären im Kosovo und in Albanien gehalten wurden.

Der junge Bär wird im Bärenschutzzentrum nur minimalen menschlichen Kontakt haben. In sechs bis neun Monaten wird das Team seinen Zustand erneut evaluieren und entscheiden, ob er in die freie Natur entlassen werden kann.

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