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Vier Tote nach Geiselnahme in Pflegeheim

Heute Redaktion
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In einem Heim für Kriegsveteranen in Kalifornien ist es am Freitag zu einem Geiseldrama gekommen. Bei dem mutmaßlichen Täter soll es sich um einen 36-jährigen Mann handeln.

Ein Schütze überfiel ein Heim für US-Veteranen in Kalifornien und nahm dort mehrere Geiseln. Drei Frauen und der mutmaßliche Täter wurden inzwischen tot aufgefunden. Der genaue Tathergang ist allerdings nicht bekannt.

Laut einem Bericht des "Napa Valley Register" handelt es sich bei dem Schützen um ein Mitglied des "Pathway"-Programms, das Kriegsveteranen beim Umgang mit posttraumatischen Belastungsstörungen hilft. Demnach sei der 36-Jährige kürzlich aus der Behandlung entlassen worden. Der Zeitung zufolge war der Mann in Schwarz gekleidet und trug Schutzkleidung, als er das Heim überfiel. Die Polizei hatte vergeblich versucht, mit ihm zu verhandeln.

Die Identität der drei Todesopfer wurde mittlerweile geklärt. Es handelt sich um eine Therapeutin, eine Psychologin und die Direktorin des "Pathway"-Programms.

Mehrere Schüsse auf Polizei abgefeuert

Die Geiselnahme begann am Freitagabend. Die Polizei sprach zunächst nur von einem "Vorfall". Sie rückte aber mit Spezialeinheiten und Helikoptern in Yountville an, das anderthalb Autostunden nordöstlich von San Francisco liegt. Das Veteranenheim wurde komplett abgeriegelt.

Es seien mehrere Schüsse auf die Polizei abgegeben worden, hieß es. Dabei sei aber zunächst niemand verletzt worden. Das Heim leitete Notfallmaßnahmen nach den Schüssen ein.

Dem Heim zufolge handelt es sich um das größte Veteranenheim in den USA. Dort leben rund 1100 ältere oder behinderte Frauen und Männer, die unter anderem im Zweiten Weltkrieg, im Vietnamkrieg und im Irak im Einsatz waren und unter seelischem Trauma leiden.

(red)