Vierjährige Enkelin missbraucht: 17 Monate Haft

Am Mittwoch musste sich ein 56-Jähriger vor Gericht verantworten, der die Enkelin seiner Lebensgefährtin missbraucht haben soll. Der Angeklagte wurde zu 17 Monaten unbedingter Haft verurteilt.

Der Angeklagte – er war der Lebensgefährte der Großmutter von dem Mädchen – soll am 26. Dezember 2013 mit dem Opfer den Vormittag verbracht haben. Danach erzählte die Vierjährige, dass der Opa ihr "wehgetan" hätte. Eine Untersuchung ergab: Die Kleine wies Verletzungen im Intimbereich auf. DNA-Spuren konnten dem Beschuldigten keine nachgewiesen werden, jedoch stellte ein Gerichtsmediziner fest, dass es einen sexuellen Missbrauch gegeben habe. Laut dem kinderpsychiatrischen Gutachter war die Kleine wegen ihren geringen Alters weder "aussagefähig" noch "aussagetüchtig". Doch das reichte für eine Verurteilung aus: Der 56-Jähriger bekam 17 Monate unbedingte Haft (nicht rechtskräftig).