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Vierjähriger Bub beim Spielen von Schweinen getötet

Heute Redaktion
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Das Kind wurde in der Nähe seines Elternhauses von streunenden Schweinen attackiert und tödlich verletzt. Obwohl Nachbarn und Eltern sofort zu Hilfe eilten, konnten sie den Vierjährigen nicht mehr retten.

Als der kleine Harshavardhan (4) am Dienstagabend die Hütte seiner Familie in einem Stadtbezirk der indischen Millionenmetropole Hyderabad verließ, um draußen zu spielen, ahnte niemand etwas von dem drohenden Unheil.

Der Bub hielt sich gerade in der Nähe eines Müllhaufens auf, als er plötzlich von einer Herde Schweine attackiert wurde. Die Allesfresser fügten dem hilflosen Vierjährigen schwere Bissverletzungen zu.

Eine Zeugin rief sofort die Eltern des Buben und die Nachbarn zu Hilfe – doch vergebens. Als der Vater mit seinem verletzten Sohn im Krankenhaus eintraf, konnten die Ärzte nur noch dessen Tod feststellen.

"Mehr als 15 Schweine streiften durch die Gegend, als die Polizei am Unglücksort eintraf", zitiert die "Times of India" eine Quelle aus Behördenkreisen. Die Tiere, die sich offenbar frei auf den Straßen bewegen konnten, sollen einigen Anrainern aus der Umgebung gehören. Gegen sie wird nun Anzeige erstattet.

Gefahr ignoriert?

Die Kinderrechtsorganisation Balala Hakula Sangham erhebt nun schwere Vorwürfe gegen die Behörden der Stadt. Sie hätten trotz aller Warnungen die Gefahr durch streunende Hunde – und offenbar auch Schweine – bislang ignoriert.

Die NGO fordert nun ein Schmerzensgeld für die Familie, die in ärmlichen Verhältnissen lebt und über kein gesichertes Einkommen verfüge. Die Eltern des Vierjährigen verdingen sich als Tagelöhner.

Unter anderem britische Medien berichten derweil, dass das Kind "bei lebendigem Leib gefressen" worden sein soll. Das geht aus den Berichten der indischen "Times" und dem "New Indian Express" allerdings nicht hervor.