Österreich

Vife Pensionistin überlistet Neffentrick-Betrüger

Heute Redaktion
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Bild: Peter Reiterits

Allzu oft gehen vor allem ältere Menschen fiesen Neffentrick-Betrügern auf den Leim. Unbekannte nutzen die Gutherzigkeit von Pensionisten aus und bringen sie um ihre Ersparnisse. Nicht so eine 65-Jährige aus dem Burgenland. Sie durchschaute den Verbrecher, spielte ihm vor, leichtgläubig zu sein und ließ ihn von der Polizei in Empfang nehmen, als der die fette Beute holen wollte.

 

Am Mittwoch zu Mittag klingelte im Haus einer 65-jährigen Rusterin der Festnetz-Apparat. Am Telefon war "Josef" aus Deutschland. Der vermeintliche Bekannte erklärte der Frau, er würde in einer Zwangslage stecken. Er sei gerade bei einem Notar in Wien und würde sofort 25.000 Euro benötigen. Inständig bat er die Rusterin um Hilfe. 

Pensionistin trickst Betrüger aus

Die Frau war auf Zack und heuchelte weit besser als der betrügerische "Josef" ahnte. Natürlich helfe sie ihm gerne, so versicherte die Pensionistin. Er könne das Geld haben. 

In einem weiteren Telefonat machten sich "Josef" und seine vermeintlich edle Spenderin aus, wie sie ihm am besten die 25.000 Euro zukommen lassen könne. "Josef" meinte plötzlich, er könne selbst leider nicht vorbeikommen. Er werde aber jemanden schicken, der das Geld abhole. 

Mann kam, um Geld abzuholen - Polizei wartete schon

Zum vereinbarten Zeitpunkt fuhr wirklich ein Taxi vor dem Haus der Frau in Rust vor. Aus stieg ein 31-Jähriger, der glaubte, Tausende von Euro in Empfang nehmen zu können. Wie sehr er sich getäuscht hatte, merkte der Schurke erst, als für ihn die Handschellen klickten. 

Nun versucht die Polizei herauszufinden ob der Mann, der sich mit dem Taxi von Wien nach Rust chauffieren ließ, noch andere Neffentrick-Abzockereien auf dem Kerbholz hat. Bis dahin sitzt der Mann in der Justizanstalt Eisenstadt.