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"Vikings-Rambo" Balogh: "Holen Austrian Bowl zurück"

Ankick! Vikings-Crack Leon Balogh ist am Samstag im Austrian Bowl gefordert. Mit "Heute" sprach er über Bundesheer, Polizei und Corona.

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Vikings-Crack Leon Balogh
Vikings-Crack Leon Balogh
GEPA, z.V.g.

Am Samstag (19 Uhr, live ORF Sport +) kämpfen die Vikings in Innsbruck gegen die Tirol Raiders um den 36. Austrian Bowl. Schwerarbeit für Leon Balogh. Das 25-Jährige 105-Kilo-Bröckerl hält als Defensive End die Angreifer der Raiders im Zaum. "Es knistert, jeder von uns brennt. Wir sind perfekt vorbereitet, wollen die Trophäe zurück nach Wien holen", stellt der Football-Crack im "Heute"-Talk klar.

Mit Extremsituationen kennt sich der Defensive-MVP aus. Der Ex-Berufssoldat war als Aufklärer im Kosovo-Einsatz: "Eine extreme und coole Erfahrung. Manchmal war es aufregend, manchmal auch gefährlich. Zu Beginn war es auch ein Kulturschock. Es ist halt etwas ganz anderes als ein Urlaub. Du bist in einem aktiven Kriegsgebiet, wo sich die Situation von Tag zu Tag ändern kann."

Jetzt ist Balogh Polizeischüler. Sein Ziel: die Spezialeinheiten Wega oder Cobra. "Die Ansprüche sind hoch. Man muss 30 Klimmzüge und 50 Liegestütze bewältigen können. Und man muss 3 Kilometer unter 14 Minuten laufen." Balogh meint: "Auch mentale Stärke ist da notwendig. Das ist nicht jedermanns Sache. Dafür muss man gemacht sein." Nachsatz: "Ein tadelloses Leumundszeugnis hat natürlich auch nicht jeder."

Richtig hart war für ihn die Corona-Zeit: "Es war wie ein Brett vor dem Kopf. Kein Training, man darf keine Freunde treffen. Ich bin aus einer WG in meine erste Wohnung gezogen, war auf einmal alleine. Das war psychisch richtig hart." Doch die Vikings kümmerten sich um ihre Spieler. "Der Klub hat mich aufgefangen. Besonders als man wieder trainieren konnte, hat mich das aus dem Tief gezogen."

Dafür streckte die Corona-Impfung den "Wikinger" richtig nieder: "Die zweite Dosis hat mich richtig aus den 'Bock' gehaut", lacht Balogh. "Da bin ich drei Tage im Bett gelegen. Aber für ein normales Leben habe ich das gerne in Kauf genommen."