Österreich

Villenbewohner: "Kommen nicht mehr in Garage"

Die Idylle in der Döblinger Langackergasse bröckelt. Neue Bodenmarkierungen direkt vor Garageneinfahrten sorgen bei den Anrainern für Ärger.

Heute Redaktion
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Wirbel in der Döblinger Langackergasse! In der engen Gasse wurden neue Bodenmarkierungen für Parkplätze angebracht. Jetzt hat zum Teil nur noch ein Auto auf der verbleibenden Fahrbahn Platz – obwohl die Gasse zum Großteil keine Einbahn ist.

Die Anrainer laufen nun Sturm. Denn: Die neuen Bodenmarkierungen sind zum Teil so angebracht, dass die Villenbewohner mit ihren Autos nicht mehr aus der Garage fahren können! Würde jemand genauso parken wie auf den Markierungen vorgesehen, wäre die Garageneinfahrt zugeparkt.

"Die Gasse ist sowieso schon so eng. Mit den neuen Bodenmarkierungen kommt man kaum noch in die Garage hinein", klagen Anrainer.

Döblinger Bezirkschef hat Lösung

"Heute" fragte beim Döblinger Bezirksvorsteher Adi Tiller (ÖVP) nach. "Ich war schon persönlich vor Ort", so Tiller. Zum Teil sei es sehr eng, bestätigt er. Aber der Bezirkschef hat schon eine Lösung: "Ich habe schon einen Plan mit Änderungen an die zuständige Magistratsabteilung geschickt. Die Stellen, wo die Anrainer nicht hinauskönnen, habe ich markiert."

Die Bodenmarkierungen sollen so angepasst werden, dass die Garageninhaber mit ihren Autos wieder aus der Garage hinaus und auch wieder hinein kommen.

Sobald die MA 46 und MA 28 die Anfrage des Bezirks bearbeitet haben, könnten die Markierungen also geändert werden.

Weiße Linien zeigen legale Parkplätze



Ansonsten verteidigt Tiller die neuen Bodenmarkierungen: "Bei Gegenverkehr kann man ausweichen", so Tiller. Gelbe Linien zeigen an, wo man nicht halten oder parken darf. Hier können entgegenkommende Autos ausweichen. Wie das bei der engen Straßenbreite gehen soll, ist den Anrainern unklar.

Die neuen weißen Linien zeigen Parkplätze an. Der Sinn: In besonders schmalen Gassen parken Autos oft unerlaubt auf beiden Seiten. Die weißen Markierungen zeigen legale Parkplätze an.