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Vince Vaughn fordert Schusswaffen an Schulen

Heute Redaktion
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Amerikaner und Waffen sind ein sehr heikles Thema das oft diskutiert wird. Vince Vaughn (45) polarisiert mit Aussagen, die ihn als bekennenden Gegner strikter Waffengesetze entlarven. Nun will sich der Schauspieler sogar dafür einsetzen, dass die Präsenz von Waffen an Schulen verstärkt wird.

Amerikaner und Waffen sind ein sehr heikles Thema das oft diskutiert wird. (45) polarisiert mit Aussagen, die ihn als bekennenden Gegner strikter Waffengesetze entlarven. Nun will sich der Schauspieler sogar dafür einsetzen, dass die Präsenz von Waffen an Schulen verstärkt wird.

In Amerika hat jeder Bürger das Grundrecht eine Waffe zu besitzen und Vaughn ist ein absoluter Befürworter dieser Regelung, wie sich in einem Interview mit "GQ" entpuppte. Trotz seines Images als "Funnyman" versteht er beim Thema Waffenkontrolle keinen Spaß.

Jetzt sprach er sehr ernst über dieses Thema und fordert eine verstärkte Präsenz von Schusswaffen an Schulen, als vorbeugende Maßnahme gegen Massaker wie zum Beispiel an der Columbine High School im Jahr 1999 (13 Tote, 24 Verletzte), Virginia Tech im Jahr 2007 (32 Tote, 29 Verletzte) oder erst 2012 an der .

Der zweifache Vater vertritt seine Meinung mit den Worten: "Massaker haben nur an Orten stattgefunden, an denen keine Waffen erlaubt sind. Es ist illegal, Waffen auf dem Schulgelände zu haben. Das wissen die Täter und deshalb schießen sie genau dort um sich."

Meinungsspaltung in Amerika

Es ist heutzutage sehr selten, dass ein Hollywood-Star so offen mit seiner Waffenzuneigung umgeht. In den letzten Jahren ging die Richtung eher in eine gemeinsame Sache für striktere Waffengesetze in den USA. Zum Beispiel unterstützten viele Stars in einem Video die Kampagne www.DemandAPlan.org, nachdem in Colorado ein Amokläufer zwölf Kinobesucher während der Vorführung des Films "The Dark Knight Rises" niederschoss.

Darunter sah man Hochkaräter wie Beyoncé, Jamie Foxx, Reese Witherspoon, Jessica Alba, Ellen DeGeneres, Julianne Moore, Jennifer Garner, Selena Gomez, Jeremy Renner, Cameron Diaz, Jennifer Aniston und Gwyneth Paltrow. Trotzdem sind nur die Hälfte der Amerikaner (49 Prozent) für strengere Gesetze und das in einem Land, in dem mindestens so viele Schusswaffen im Umlauf sind wie es Einwohner gibt.

Auf Seite 2: Warum Vince Vaughn Republikaner ist

Vaughn ist Anhänger der Republikaner, jener Partei, die jede Form von Waffenkontrolle ablehnt und sich dabei auf das Grundgesetz beruft. "Das Recht eine Waffe zu besitzen ist gleichzusetzen mit dem Recht auf freie Meinungsäußerung", findet der Schauspieler. Er ist dafür, dass jeder Bürger öffentlich und nicht nur Zuhause eine Waffe tragen darf.

"Es geht nicht um die Entenjagd...es ist bekannt, dass die effektivste Abwehr gegen einen Angreifer das Geräusch beim Entsichern einer Waffe ist. Ein Verbot von Schusswaffen, Drogen, Alkohol wird die Welt nicht vor Kriminalität schützen." Außerdem ist Vince der Meinung, dass man das Verbot von Waffen mit dem Verbot von Gabeln gleichzusetzen ist.

Widerspruch von Hollywood-Größen

Der Standpunkt des Schauspielers macht einigen Kollegen in Hollywood große Sorgen. Zum Beispiel äußerte sich Charlize Theron zu den Aussagen. "Ich mache mir als Mutter und als Bürgerin der USA wirklich Sorgen um die zunehmende Zahl an Schießereien in Schulen. Ich gehöre nicht zu den Extremisten die fordern, privaten Waffenbesitz komplett zu verbieten, aber die Gesellschaft muss einsehen, dass etwa die Nutzung von militärischen Schnellfeuerwaffen im privaten Gebrauch nicht unbedingt erforderlich ist."