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Violett-Motivation für Rapid? Das sagt Coach Barisic

Schlagerspiel in Hütteldorf! Am Donnerstag trifft Rapid Wien im Play-off-Hinspiel der Conference League auf die Fiorentina – ein violetter Gegner. 

Heute Redaktion
Rapid-Coach Zoran Barisic vor dem Duell mit der Fiorentina.
Rapid-Coach Zoran Barisic vor dem Duell mit der Fiorentina.
Gepa

Die letzte Hürde auf dem Weg in die Conference League ist für Rapid besonders hoch. Mit der Fiorentina geht es gegen einen italienischen Topklub und den Vorjahres-Finalisten in diesem Bewerb. Der Kader ist mit Stars wie Luka Jovic, Nicolas Gonzalez oder Ex-Barcelona-Kicker Arthur gespickt, die Favoritenrolle ist klar verteilt. 

"Für uns ist es definitiv ein Highlight, es kommt nicht oft vor, dass wir gegen so eine starke Mannschaft spielen dürfen. Das ist etwas Besonderes. Die Spieler sollen es genießen, sie haben es sich verdient. Wir wissen, dass Fiorentina absolut der Favorit ist, aber wir wollen uns nicht verstecken", meinte Rapid-Coach Zoran Barisic, der sich vom Serie-A-Klub durchaus begeistert zeigte. "Ich erwarte die Fiorentina offensiv agierend, hoch anlaufend", so Barisic, der auch den jüngsten Fiorentina-Sieg gegen Genoa (4:1) analysierte. "Es war beinahe perfekt. Fiorentina hat keine Schwächen", so der 53-Jährige. Barisic enthüllte auch seine erste Reaktion auf die Auslosung: "Eine Katastrophe, ein sehr schwieriger Gegner. Mir wäre es lieber gewesen, in der Gruppenphase auf Fiorentina zu treffen." 

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    Violett für Barisic keine Zusatz-Motivation

    Trotzdem rechnen sich die Hütteldorfer etwas aus. Nicht nur, weil das Stadion im Westen Wiens komplett Grün-Weiß sein wird, keine Auswärtsfans der Italiener zugelassen sind. 20.000 Tickets waren am Mittwoch abgesetzt. "Wir müssen entgegenwirken, Gegendruck erzeugen, uns nicht verstecken und selbst aktiv werden. Nur dem Ball nachzulaufen, wird zu wenig sein. Wenn es aufgeht, wir so lange wie möglich die Null halten, steigen die Chancen, das Spiel erfolgreich zu absolvieren", führte Barisic den Rapid-Matchplan aus. 

    Kurioserweise könnte die Vereinsfarbe der Italiener das letzte bisschen Zusatzmotivation für die Hütteldorfer darstellen: Der Serie-A-Klub läuft nämlich in Violett auf – so wie der Erzrivale Austria Wien. Das wollte Barisic – von italienischen Journalisten auf die Farb-Parallele angesprochen – aber nicht überbewerten. "Ich bin kein Stier, der auf eine Farbe reagiert", schmunzelte Barisic, der auch enthüllte, mit einem 0:0 gut leben zu können. "Man muss das Spiel abwarten, ich hoffe, dass das Ergebnis uns im Rückspiel noch die Chance lässt, aufzusteigen."