Virtual-Reality-Projekt unterstützt Demenzkranke

Mit Hilfe von Virtual-Reality-Technologie reisen die Patienten des HELIOS Cäcilien-Hospital Hüls zurück in die Vergangenheit ihrer Stadt am Niederrhein. "Gaming-Aid e.V." unterstützt dieses Projekt mit der dazu notwendigen VR-Hardware. "Krefeld im Wirtschaftswunder" heißt das Pro-Bono-Projekt, das die Agentur für 3D-Visualiserung Weltenweber in Kooperation mit dem Hospital Hüls entwickelt.
Die Agentur ist darauf spezialisiert, Szenen und Objekte in Virtual-Reality-Umgebungen zu designen, die im echten Leben nicht realisierbar wären. Ziel ist es, eine der belebtesten und bekanntesten Straßen Krefelds so erscheinen zu lassen, wie sie in den fünfziger und sechziger Jahren aussah. Anhand von Fotos der Kreuzung Rheinstraße/Ostwall rekonstruieren die Weltenweber das Areal und bereiten es für das VR-System entsprechend auf.
Reise in die Vergangenheit
Angereichert mit vielen sogenannten "Erinnerungspunkten" entsteht so eine virtuelle Version der Kreuzung, die es Patienten ermöglicht, mit einer VR-Brille in die Vergangenheit zu reisen. Demenz- oder Alzheimerkrankte sollen durch die realitätsnahe Darstellung dieses Ortes und das intensive VR-Erlebnis ihre Erinnerungen leichter wecken und davon erzählen können.
Die Non-Profit-Charity-Organisation "Gaming-Aid e.V." unterstützt das Projekt und stellt die notwendige Hardware für den Einsatz des Projektes vor Ort zur Verfügung, also die VR-Brille sowie eine leistungsfähige Grafikarte und den PC. Wenn alles planmäßig läuft, soll "Krefeld im Wirtschaftswunder" bereits im Herbst 2017 voll funktionsfähig sein und die ersten Patienten ihre Reise in die Vergangenheit antreten. (red)
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