Influenza-Hotspot
Virus-Welle da – neue Zahlen zeigen das ganze Ausmaß
Jetzt hat uns die Grippe-Welle voll erfasst. Die aktuellen Zahlen der Gesundheitskasse zeigen jetzt das ganze Ausmaß. Tausende liegen krank im Bett.
Gliederschmerzen, Fieber, Husten, Halsweh: Mit solchen oder ähnlichen Symptomen liegen derzeit österreichweit zehntausende daheim im Bett und können nicht zur Arbeit gehen. Wie bereits berichtet ist Oberösterreich dabei derzeit bundesweit der Hotspot. Experten sagten bereits in der Vorwoche voraus, dass die Welle nun voll über Österreich schwappen wird.
Mehr als 20.000 Patienten haben grippalen Infekt
Die neuen Zahlen zeigen tatsächlich das ganze Ausmaß der derzeitigen Infektionshäufung: Demnach liegen derzeit alleine in Oberösterreich fast 20.300 Menschen mit grippalem Infekt im Spital. Im Vorjahr waren es zur selben Zeit 11.500 Fälle. Und bei der echten Grippe schossen die Zahlen von 1.128 in der Vorwoche auf 1.917 hinauf. Im Vergleichszeitraum 2023 waren es in OÖ hingegen nur 303 Fälle.
„Es herrscht derzeit in Österreich eine hohe Virusaktivität“
Andreas Krauter, Chefarzt der Österreichischen Gesundheitskasse, sagt: "Es herrscht derzeit in Österreich eine hohe Virusaktivität. Vor allem ist der Virustyp A(H1N1)pdm09 dominant, der aber genau jenen Virusstämmen entspricht, die in diesem Jahr in den Influenzaimpfungen enthalten sind".
Impfung heuer sehr effektiv
Deswegen sei die Grippeimpfung heuer so effektiv. "Da die Zahlen der echten Grippe und der grippalen Infekte weiterhin steigend sind, ist es wichtig, Ansteckung und Weiterverbreitung zu vermeiden. Daher ist es empfehlenswert, Maske zu tragen, Abstand zu halten, Hände zu waschen und zu desinfizieren", betont Krauter.
Besonders Ältere Personen, Kinder, Schwangere und chronisch Kranke sind bei Infektionen mit Influenza in Gefahr. Aber auch bei anderen Personengruppen kann es durch Lungenentzündungen oder Herzmuskelentzündungen zu schwerwiegenden Komplikationen kommen. Im Vorjahr starben bundesweit 4.000 Menschen an der echten Grippe.